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Von Abführmitteln bis Schlankheits-Tees: Viele Kapseln, Pulver und Co. versprechen eine schnelle Gewichtsabnahme. Wir haben beliebte Schlankheitsmittel unter die Lupe genommen und verraten Ihnen, wie sinnvoll sie sind. 

Abführmittel

Abführmittel enthalten Wirkstoffe, die eine erhöhte Wasserausscheidung über den Darm bewirken, die Darmbewegung anregen und die Darmentleerung beschleunigen. Wer Abführmittel dauernd einnimmt, muss mit gesundheitlichen Begleiterscheinungen rechnen. Denn durch die Einnahme wird die Darmpassage im Dickdarm beschleunigt. Der Körper kann die Verdauungssäfte und Mineralstoffe nicht ausreichend ausgleichen. Die Folge: Kaliummangel, Muskelschäden, Herzschwäche, Darmträgheit und schließlich Abhängigkeit von Abführmitteln.

Eine Studie aus den 1990er-Jahren ergab, dass eine missbräuchliche Einnahme von Abführmitteln das Risiko einer Krebserkrankung der Niere oder der Harnwege erhöhen kann. Aktuelle Forschungen aus 2023 lassen zudem die Vermutung zu, dass der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln mit einem signifikant höheren Demenzrisiko einhergeht. Das zeigt: Abführmittel bergen ein gewisses gesundheitliches Risiko und sind keine langfristige Lösung für Gewichtsprobleme. Darüber hinaus eignen sie sich schon allein durch ihre Wirkungsweise nicht zum Abnehmen. Dort wo sie wirken, im Enddarm, ist längst alles gelaufen: Die Nahrung ist schon verdaut.

Appetitzügler

Appetitzügler sind Aufputschmittel aus der Familie der Kreislaufpräparate. Sie wirken auf das zentrale Nervensystem. Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen:

  1. Amphetamine und verwandte Substanzen. Über bestimmte Botenstoffe soll dabei der Hunger gedämpft werden.
  2. Wirkstoffe, die über eine Erhöhung des Serotonins im Gehirn zu einer rascheren und besseren Sättigung führen sollen.

Bei Dauergebrauch können Appetitzügler laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) starke Nebenwirkungen verursachen. Bekannt sind unter anderem Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Leistungsschwäche, Schlafstörungen, Herzbeschwerden, Schweißausbrüche, Kreislaufstörungen, Lungenhochdruck und Euphorie. Appetitzügler können außerdem süchtig machen. Nach dem Absetzen des Präparates erfolgt eine rasche Gewichtszunahme.

Präparate mit Meeresalgen

Meeresalgen-Präparate haben angeblich eine fettabbauende Wirkung. Die Wirkungsweise ist jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Zu erklären wäre die gewichtsreduzierende Wirkung lediglich über den extrem hohen Jodgehalt.

Die hohen Dosierungen könnten die Stoffwechselaktivitäten ankurbeln und somit einen höheren Energieverbrauch bewirken. Ein hoher Jodgehalt kann jedoch leicht eine Überdosierung mit gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen zur Folge haben, unter Umständen eine Überfunktion der Schilddrüse. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung von diesen Präparaten ab.

Schlankheits-Tees

Sie enthalten angeblich Substanzen, die Abbauprodukte des Stoffwechsels, so genannte "Schlacken", ausschwemmen. Dies soll zu einer Gewichtsabnahme führen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es aber keine Schlacken, die sich ansammeln können. Die Tees schwemmen höchstens Wasser und wichtige Mineralstoffe aus.

Vor allem der Mate-Tee verspricht einen schlankmachenden Effekt. Besonders populär ist derzeit der so genannte Pu-Erh-Tee. Er stammt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Yunnan und wird aus den Blättern der Camellia sinensis-Pflanze hergestellt. Traditionell wird dieser Tee zur Förderung der Verdauung und zur Senkung des Cholesterinspiegels verwendet. Die Verbraucherzentralen raten jedoch vom Kauf dieses Schlankmachers ab, da die gewichtsreduzierende Wirkung wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. Bei Pu-Erh-Tee handelt es sich lediglich um einen speziell fermentierten Schwarztee mit rötlicher Farbe und einem erdigen Geschmack. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung urteilt: Auch mit asiatischen Schlankheitstees lassen sich keine Pfunde wegzaubern.

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Fazit: Schlankheitsmittel ersetzen keine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung und bergen gelegentlich gesundheitliche Risiken. Wer erfolgreich Gewicht verlieren und langfristig gesund bleiben möchte, kommt nicht drumherum, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln.