Internationales Netzwerk: Fördermöglichkeiten für internationale F&E-Projekte
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können für ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte finanzielle und internationale Unterstützung bekommen: "Eurostars" ist eines von mehreren grenzüberschreitenden Förderprogrammen von EUREKA - einem inzwischen auf 40 europäische Länder angewachsenen Netzwerk für Innovationsförderung. 2022 sind außerdem Kanada und Südkorea Vollmitglieder geworden.
"Eurostars" motiviert seit dem Jahr 2007 KMU zur bi- und multilateralen Zusammenarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Seit 2021 läuft die dritte Programmphase "Eurostars 3", an der sich über 35 Länder mit Geldern aus dem Bundesforschungsministerium beteiligen - darunter auch Deutschland.
Was sind die Voraussetzungen für eine Förderung?
In einem Eurostars-Projekt müssen Partner aus mindestens zwei Eurostars-Ländern teilnehmen, einer davon ist Konsortialführer. Thematisch ist Eurostars offen: Projekte zu allen zivilen Technologien können gefördert werden, solange diese die Entwicklung eines innovativen Produkts, Verfahrens oder einer Dienstleistung beabsichtigen. Die teilnehmenden Partner, zu denen auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen gehören können, bestimmen selbst den Inhalt und Umfang ihrer Projekte.
Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Als anwendungsorientiertes Programm kann Eurostars Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten bis zur Prototyp-Entwicklung fördern. Die Markteinführung der Ergebnisse aus Eurostars-Projekten erfolgt zwei Jahre nach Projektabschluss.
Antragsverfahren mit zwei Stichtagen pro Jahr
Förderanträge können zu zwei Stichtagen pro Jahr im EUREKA-Sekretariat in Brüssel eingereicht werden, wo alle Projekte zentral evaluiert und eine Projektdatenbank geführt wird. Es erstellt aus der Evaluation der Anträge eine Förderrangliste, die bindend für alle Eurostars-Länder ist. Sie ist Grundlage für die Zuweisung der zur Verfügung stehenden Fördermittel. Das gesamte Bewilligungsverfahren dauert rund sieben Monate ab Stichtag.
Beratung beim Projektträger DLR in Bonn
Die Förderung der erfolgreichen Projektteilnehmenden erfolgt nach den Förderregeln des jeweiligen Landes. In Deutschland fördert das Bundesforschungsministerium die deutschen Partner der ausgewählten Projekte. Beratung und weitere Infos finden Sie beim Projektträger DLR in Bonn.