Am 24. März 2023 endet die Ära der schwedischen Krone, lautet die Prognose eines Forschungsberichts, den der schwedische Handelsrat in Auftrag gegeben hat. Zu diesem Zeitpunkt, heißt es in der Studie, rentiere es sich für Händler nicht mehr, Münzen oder Scheine anzunehmen. 

Die Entwicklung ist durch zwei Faktoren bedingt: Zum einen sind weder Banken noch Geschäfte verpflichtet, Bargeld zu akzeptieren. Ob Café, Kiosk, Shoppingtour oder Busticket - an vielen Stellen können Kunden bereits jetzt nur noch mit Kredit- oder EC-Karte zahlen. Zum anderen nutzen die technikbegeisterten Schweden lieber Apps und Karten als Zahlungsmittel. Entsprechend gibt nur noch die Hälfte der Bankfilialen überhaupt Bargeld aus. 

Ungeahnte Probleme im Alltag 

Wer als Reisender keine Kreditkarte oder andere digitale Zahlungsmethoden hat, stößt schnell auf ungeahnte Probleme. So ergeht es auch den Schweden, die lieber bar zahlen oder kein Konto haben. Deswegen regt sich Widerstand in der Bevölkerung - viele Rentner, aber auch kleine Unternehmen sehen sich benachteiligt und ausgeschlossen. Zudem kommen in der Politik und Finanzwelt grundsätzliche Bedenken auf, auf welche Bezahlmethode im bargeldlosen Schweden jederzeit Verlass ist, wenn das gesetzliche Zahlungsmittel durch private Lösungen ersetzt wird.