In der Bremischen Bürgerschaft steht das Thema "Vermeidung von Antibiotikaresistenzen" regelmäßig auf der Tagesordnung. Und auch der TK ist dieses Thema sehr wichtig. Daher hat sie zusammen mit der Universität Bremen das Forschungsprojekt "Antibiotikaverordnungen in Bremen" ins Leben gerufen. Die TK vermittelt Know-how aus der Gesundheitsversorgung und Kontakte zu Gesprächspartnern. Eine intensive Literatur- und Evidenzrecherche sowie Gespräche mit der Praxis bilden das Fundament der Forschungsarbeit.

Zielsetzung

Durch das Forschungsprojekt soll ein kritischer und angemessener Umgang mit den Verordnungszahlen von Antibiotika im Land Bremen gestaltet werden. Besonders wichtig ist hierbei, herauszufinden welche Verordnungen unangemessen von den Ärzten verschrieben werden. Das Forschungsprojekt hat sich auf den ambulanten Bereich der Antibiotikavergabe fokussiert, da 85% der Vergabe in den ambulanten Sektor zurückzuführen ist. Hier besteht ein großes Verbesserungspotenzial.

Das Forschungsprojekt läuft insgesamt über einen Zeitraum von drei Semestern und ist somit grob in drei Projektphasen eingeteilt: Erstellung der Lageanalyse, Entwicklung einer Intervention und Planung eines Evaluationskonzepts. Derzeit befindet sich die Gruppe in der zweiten Projektphase.

Um einen besseren Einblick in die internen Prozesse und Abläufe der TK und der Versorgungsforschung zu bekommen, hat das Projektteam im Mai im wissenschaftlichen Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG) in Hamburg hospitiert. Insbesondere interessierten hierbei Informationen zum Zugang zu möglichen Datenquellen und andere Aspekte der Versorgungsforschung in Bezug auf das Projekt.

Die Hospitation wurde von Katharina Rubin, Hardy Müller und Prof. Dr. Roland Linder aus dem WINEG begleitet. Dabei wurden unter anderem Themen wie "angemessene Antibiotikaverordnungen" und "Gefährdung des Patienten durch die Entwicklung von Resistenzen" erläutert und diskutiert. Zusätzlich wurden diese Informationen durch Daten und Zahlen unterstützt.

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"Insgesamt hat die Hospitation im WINEG viele neue Aspekte und hilfreiche Informationen geliefert, insbesondere im Hinblick auf die Problematik der Resistenzen für die Sicherheit des Patienten“, so das Forschungsteam.

Für den weiteren Verlauf des Forschungsprojekts hat sich das WINEG als Ansprechpartner bereit erklärt, was gerne von dem Projektteam angenommen wird.