Bremen, 7. September 2022. Jede Erwerbsperson im Land Bremen mit Versicherung bei der Techniker Krankenkasse (TK) erhielt durchschnittlich im vergangenen Jahr Verordnungen für 4,2 Präparate mit insgesamt 247 Tagesdosen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung im Rahmen des jährlichen Gesundheitsreports. Rund 36 Prozent dieser Medikamente (90 Tagesdosen) dienten allein der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

"Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ganz unterschiedliche Ursachen", so Sabrina Jacob, TK-Chefin in Bremen. "Besonders wichtig ist es, dass man bei Symptomen seine Ärztin oder seinen Arzt konsultiert, sodass man frühzeitig krankhafte Veränderungen ausschließen oder erkennen kann."

Auch die allgemeinen Check-Ups sind wichtig und aufschlussreich. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sie sich therapieren und im Idealfall auch heilen.

Check-Up-Untersuchungen werden in Deutschland allerdings schon seit vielen Jahren eher weniger in Anspruch genommen. Auch vor der Pandemie war die Inanspruchnahme mit 23,5 Prozent eher gering.

"Die Menschen im Land Bremen sollten sich über die Chancen und Risiken von Früherkennungsuntersuchungen informieren und sich bewusst für oder gegen das Angebot entscheiden", sagt Jacob.

Besonders häufig werden Herz-Kreislauf-Medikamente in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen verschrieben. Bremen befindet sich mit dem zwölften Platz im unteren Drittel.

Hinweis für die Redaktion

Die Daten stammen aus dem TK-Gesundheitsreport 2022. Grundlage dafür bilden die rund 34.000 bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfängerinnen und Empfänger) aus Bremen und Bremerhaven.