Hautkrebs ist mit rund 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Bei jeder siebten Erkrankung handelt es sich dabei um das gefährliche maligne Melanom, den schwarzen Hautkrebs. In den Jahren 2009 bis 2015 nahmen der helle Hautkrebs um über 50 Prozent und der schwarze Hautkrebs um über 30 Prozent zu. Zu spät erkannt, verläuft diese Art von Hautkrebs häufig tödlich.

Diese und viele weitere Zahlen rund um das Thema Hautkrebs haben das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Universität Bremen zusammen mit der Techniker Krankenkasse (TK) im Hautkrebsreport 2019 zusammengefasst.

Haut­krebs­re­port 2019 - Studi­en­band

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Regionale Unterschiede bei Hautkrebsfrüherkennung und -verbreitung

Nordrhein-Westfalen mit fast 48.000, Bayern mit rund 33.000 und Baden-Württemberg mit 26.000 Fällen sind diejenigen Länder, wo Hautkrebs am häufigsten dokumentiert wird. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl verzeichnen Hessen (21.500), Niedersachsen (23.000) und Thüringen (6.000) die meisten Erkrankten. In den letzten Jahren ist insbesondere das geänderte Freizeitverhalten als Auslöser für Hautkrebs in den Fokus gerückt. 

Auch bei den Früherkennungsuntersuchungen zeigen sich regional Auffälligkeiten: Die Berliner, Thüringer und Sachsen-Anhaltiner sind dabei besonders früherkennungsfaul - dort gehen weniger als 17 Prozent der gesetzlich Versicherten pro Jahr zum Screening. 

Nur jeder Fünfte geht zur Hautkrebsfrüherkennung

Je früher Hautkrebs erkannt wird, umso schonender kann er behandelt werden. Im Zeitraum zwischen 2015 und 2017 nahm pro Jahr jedoch nur jeder fünfte gesetzlich Versicherte eine Früherkennung bei einem Hautarzt oder seinem Hausarzt in Anspruch.