Weltkopfschmerztag: Jüngere Menschen leiden häufiger und stärker
Pressemitteilung
Hamburg, 5. September 2022. Jüngere Menschen sind besonders stark von Kopfschmerzen betroffen. Eine aktuelle Forsa-Befragung im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren mindestens einmal im Monat Kopfschmerzen hat. Von den über 60-Jährigen ist nur etwa ein Fünftel (21 Prozent) betroffen. 53 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe geben sogar an, kopfschmerzfrei zu sein. Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel der TK: "Jüngere klagen nicht nur häufiger über Kopfschmerzen, sie leiden auch stärker unter ihren Beschwerden als die älteren Betroffenen. Viele von ihnen fühlen sich in ihrem Alltag von den Schmerzen belastet." So gibt jede und jeder zehnte Kopfschmerz-Betroffene zwischen 18 und 39 Jahren an, dass die Beschwerden die Lebensqualität sehr stark einschränken. Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, leiden hingegen weniger: Hier fühlt sich nur ein Prozent der betroffenen Befragten von den auftretenden Schmerzen sehr stark eingeschränkt. 34 Prozent der Älteren leiden kaum oder überhaupt nicht unter ihren Kopfschmerzen.
Mediennutzung als Kopfschmerz-Risiko für Jüngere
Oft haben Kopfschmerz-Betroffene ein gutes Gespür für die Auslöser ihrer Schmerzen. Besonders häufig werden dabei Auslöser genannt wie Muskelverspannungen im Nacken oder Rücken, (70 Prozent), zu wenig zu trinken (66 Prozent) sowie zu wenig oder schlechter Schlaf (57 Prozent). Die Befragten zwischen 18 und 39 Jahren führen die Beschwerden zudem häufiger auf ihre Mediennutzung zurück als ältere Altersgruppen: So glauben 40 Prozent, dass eine lange Beschäftigung am Computer ihre Kopfschmerzen auslöst. 16 Prozent haben die lange Nutzung des Smartphones im Verdacht.
Beliebter digitaler Helfer: TK-Migräne-App mit mehr als einer halben Million Downloads
Digitale Anwendungen können Kopfschmerz-Betroffenen und Migräne-Patientinnen und -Patienten gezielt helfen, ihre Beschwerden besser zu verstehen und Schmerzattacken entgegenzuwirken. Die TK-Migräne-App ist gemeinsam mit Fachleuten der Schmerzklinik Kiel sowie Selbsthilfegruppen entwickelt und seit ihrer Einführung im Jahr 2018 bereits über 520.000 Mal heruntergeladen worden. Nutzerinnen und Nutzer können ihre Symptome in ein digitales Kopfschmerztagebuch eintragen. Auf diese Weise kann die App auch im Gespräch mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten helfen: Der gemeinsame Blick in die erfassten Daten macht es leichter, die Art des Kopfschmerzes zu erkennen und eine geeignete Behandlungsmethode auszuwählen.
Hinweis für die Redaktion
Der internationale Kopfschmerztag findet jedes Jahr am 5. September statt und will auf die Belastung von Betroffenen und Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam machen. Der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag wird am 12. September begangen.