Bewegung hat auch bei MS-Patienten einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität. Die App "MS bewegt" motiviert die Patienten und bietet einen individuellen Trainingsplan.
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MS-Betroffene stecken oft in einer Zwickmühle: Sie wissen, und das ist längst wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung ihnen gut tut. Symptome wie Fatigue lassen sich deutlich reduzieren und verloren gegangene Beweglichkeit kann teilweise wieder hergestellt werden. Oft sind die Patienten jedoch schon so stark in ihrer Bewegung eingeschränkt, dass sie erst gar keine geeigneten Bewegungsangebote finden können.
Nicht nur die Bewegungsfähigkeit wird verbessert
Prof. Peter Flachenecker, Chefarzt am Rehazentrum Quellenhof in Bad Wildbad und Mitglied im Vorstand der AMSEL e.V.
Kaum geeignete Bewegungsangebote vorhanden
Für Menschen mit Multipler Sklerose ist es oft gar nicht so einfach, mehr Bewegung in ihren Alltag zu bringen. Nur vereinzelt gibt es spezielle Sport- und Gymnastikangebote für Menschen mit MS.
Vor-Ort-Angebote sind also rar oder aber nicht geeignet oder nicht erreichbar. Darum haben AMSEL und Techniker Krankenkasse (TK) mit "MS bewegt" ein ortsunabhängiges, individuelles und durch geschulte Trainer begleitetes Projekt gestartet.
Trainingszeiten lassen sich frei gestalten
Ralf Fischer, MS-Patient und Mitglied im Vorstand der AMSEL e.V.
App mit individuellem Trainingsplan
Über die App "MS bewegt"erhält der MS-Betroffene von einem speziell geschulten Bewegungstherapeuten Übungsanleitungen. Fitnesstracker sammeln mit Hilfe von Sensoren die individuellen Ergebnisse. Auf Grundlage dieses Feedbacks werden die Übungen und die Trainingsdauer kontinuierlich angepasst.
"MS bewegt" bietet:
individuelle Bewegung und Sport für MS-Betroffene
persönliches Bewegungscoaching
individuell zugeschnittene Übungen und Trainingspläne
Ausstattung mit einem Fitnesstracker, der Alltagsbewegungen und sportliche Aktivität erfasst
individuelles Zuschneiden der Traningspläne und Übungen an MS-bedingte Symptome durch einen Therapeuten
Trainieren nach Maß, ohne sich zu unterfordern oder zu überfordern.
App basiert auf jahrelanger Erfahrung der Uni Erlangen
Dr. Alexander Tallner, Projektleiter MS bewegt, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Erlangen
Ab Herbst 2019 wird an mehreren Kliniken und neurologischen Praxen mit Schwerpunkt Multiple Sklerose in Baden-Württemberg und Würzburg eine wissenschaftliche Studie zur Machbarkeit- und Wirksamkeit dieses innovativen Betreuungsangebots durchgeführt. MS-Patienten, die an der Studie teilnehmen möchten, können sich bei Dr. Tallner per Mail an alexander.tallner@fau.de melden und erfahren, in welchen MS-Zentren die Studie aktuell angeboten wird.