Digitale Innovationen verändern die medizinische Versorgung mit einer hohen Dynamik und Geschwindigkeit. Wir haben bei verschiedenen Akteuren des hessischen Gesundheitswesens nachgefragt, wie deren eHealth-Projekte zu einer besseren Versorgung im Land beitragen können.
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Zahlreiche Kliniken, Institute und weitere Anbieter haben in Hessen verschiedenste eHealth-Lösungen mit dem Ziel umgesetzt, die Digitalisierung sicher und in hoher Qualität für Patienten nutzbar zu machen. Die vielfältigen Projekte zeigen die Offenheit des hessischen Gesundheitswesens für Innovationen und die digitale Vernetzung. Zudem geben sie wertvolle Impulse für innovative Ansätze, die das Potenzial haben, die Qualität der medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen zu verbessern, indem sich beispielsweise Fachspezialisten über große Distanzen hinweg telemedizinisch austauschen oder Patienten eine Therapie als Onlinetherapie angeboten wird.
Wir haben bei ausgewählten Akteuren des hessischen Gesundheitswesens nachgefragt, welches digitale Projekt sie in Hessen durchführen und wie Patienten von Telemedizin und eHealth profitieren können. Die Antworten finden Sie in unserer Bildergalerie:
Stimmen zu digitalen Innovationen in Hessen
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"Fehler können überall passieren, auch in der Medizin. Die Digitalisierung ermöglicht den Austausch von Hausarztpraxen über Fehler in ihren Praxisabläufen auf www.jeder-fehler-zaehlt.de. So verbessern die Praxen ihre Sicherheitskultur und dadurch die Versorgungsqualität, damit nicht jedes Team alle Fehler selbst machen muss. Das anonyme Fehlerberichts- und Lernsystem 'Jeder-Fehler-zählt' wurde vom Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt mit Unterstützung der TK entwickelt." Dr. med. Beate Müller, Leiterin des Arbeitsbereichs Patientensicherheit am Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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"Das E-Learning-Programm 'SET' richtet sich an chronische Schmerzpatienten, die noch auf einen Therapieplatz warten. Die Patienten, die häufig unter Rücken- und Kopfschmerzen sowie Arthrose leiden, lernen in unserem Virtual-Reality-Labor ihr Schmerzverhalten besser zu erkennen und erfahren, wie sie dem Schmerz gegenwirken können. Auf spielerische Art und Weise werden die Patienten angeleitet, verschiedene Bewegungen entspannt auszuprobieren. Die vermehrte körperliche Aktivität führt zu einer Reduzierung der Schmerzen und einer insgesamt besseren Lebensqualität." Prof. Dr. med. Kati Thieme, Direktorin des Instituts für Medizinische Psychologie an der Philipps-Universität Marburg.
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"Einfach, schnell, sicher. Mit der ApoJet-App können Patienten ihre Bestellungen in Form von Rezeptfotos, Text- oder Sprachnachrichten direkt vom Smartphone an ihre Stammapotheke senden. Die Apotheke prüft die Bestellung unmittelbar nach ihrem Eingang und informiert ihre Kunden ebenfalls per Smartphone über die Verfügbarkeit. Dadurch werden überflüssige Wege in die Apotheke vermieden und die Patienten gelangen schneller an ihre Medikamente.“ Michael Kreisler, Entwicklungsleiter beim Apotheken-Rechen-Zentrum Darmstadt.
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"Im Zeitalter rasant zunehmender medizinischer Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten ist die digitale Verfügbarkeit von medizinischen Daten zwischen Kliniken und Praxen ein wichtiger Faktor, um die gemeinsame Behandlung der Patienten schnell und bestmöglich aufeinander abzustimmen und umzusetzen. Im Jesajanet-Projekt des Uniklinikums Frankfurt kommunizieren wir sektorenübergreifend und digital mit den niedergelassenen Ärzten. So verbessern wir durch Transparenz die Versorgungsqualität und rücken enger mit unseren Behandlungspartnern zusammen." Dr. med. Michael von Wagner, Ärztlicher Leiter der Stabsstelle Medizinische Informationssysteme und Digitalisierung am Universitätsklinikum Frankfurt.
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"Emotionale und Soziale Robotik nutzt Künstliche Intelligenz, um die Lebensqualität älterer und demenzkranker pflegebedürftiger Menschen zu verbessern. Damit das gelingt, darf sie niemals menschliche oder pflegerische Zuwendung ersetzen. Vielmehr können diese interaktiven Geräte, wie z.B. emotionale Roboter in Gestalt einer Baby-Robbe, Hilfsmittel für professionelle und nicht-professionelle Betreuungspersonen darstellen, um die Kommunikation mit den Betroffenen zu ermöglichen oder zu verbessern." Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Leiter des Arbeitsbereichs Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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"TransFIT unterstützt chronisch erkrankte Jugendliche und deren Familien sowie die behandelnden Kinder- und Jugendärzte durch ein telemedizinisches Fallmanagement. Per TransFIT-App kommunizieren die Familien mit dem Fallmanagement, auch über große Distanzen hinweg. Dadurch wird ein schneller und unkomplizierter Zugang zur Versorgung ermöglicht, ohne die Familien aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu nehmen." Klaus Rupp, Leiter des Versorgungsmanagements der Techniker Krankenkasse.
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"Telemedizin ist eine wichtige Ergänzung zur normalen medizinischen Versorgung: Sie ermöglicht Zugang zu Expertenwissen und die Zuleitung wichtiger Voruntersuchungen an Experten. Das Epilepsienetz Hessen etabliert ein telemedizinisches Netzwerk für die Epilepsieversorgung in Hessen. Ziel ist es, die Expertise des Epilepsiezentrums Frankfurt Rhein-Main mit weiteren Kliniken, pädiatrischen und neurologischen Praxen zu teilen, um Epilepsiepatienten kürzere Wege zu einem Spezialisten zu ermöglichen." Prof. Dr. med. Felix Rosenow, Leiter des Epilepsiezentrums Frankfurt Rhein-Main.
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"Unsere Teletherapie Stottern ermöglicht dank der Digitalisierung ein ortsunabhängiges Therapiekonzept, das den Betroffenen dort Hilfe anbietet, wo sie zu Hause sind. Es entfallen lange Anfahrten und zeitintensive Präsenzveranstaltungen, an deren Stelle individuelle, maßgeschneiderte Hilfe bei den Betroffenen ankommt. Somit können die Betroffenen alltagsnah sowie flexibler betreut und versorgt werden - ein Gewinn für die Patienten." Dr. med. Alexander Wolff von Gudenberg, Institutsleiter der Kasseler Stottertherapie.
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"Die automatische, smartphone-basierte Erfassung von Veränderungen der Stimmung in unserem eHealth-Projekt BIPOLIFE kann bei Menschen mit einer bipolaren Störung für Patient und Arzt eine große Erleichterung sein, da ohne viel Aufwand eine objektive Grundlage für therapeutische Entscheidungen geschaffen wird. Gerade in der Frühintervention kann dies entscheidend sein und somit Krankheitsphasen mit den entsprechenden Folgen bis hin zum Krankenhausaufenthalt vorbeugen. Dies ist auf konventionellem Weg in dieser Form gar nicht möglich.“ Prof. Dr. med. Andreas Reif, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
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"Die Einführung von IVENA ist ein Meilenstein in der Verbesserung der Patientenversorgung im Rettungsdienst. Die Retter können die aktuellen Kapazitäten der Krankenhäuser digital abfragen und den Kliniken Informationen über den Patientenzustand zur besseren Vorbereitung mitteilen. Dieser Kommunikationsprozess wird von der Zentralen Leitstelle mittels elektronischer Systeme gesteuert. Durch das webbasierte System wird das Intervall bis zur kausalen Behandlung weiter verkürzt." Jörg Blau, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft in Hessen tätiger Notärzte.
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"Ziel des Projekts medizinische Televisite Rheingau ist die Entwicklung von digitalen Versorgungszugängen für die in der Region lebenden Menschen. Die Initiative soll Patienten, Ärzten und Pflegekräften ermöglichen, berufsgruppen- und sektorenübergreifende Videokonferenzen durchzuführen. Im Fokus steht die Optimierung physischer Versorgungsstrukturen, welche durch eine digitale Vernetzung der Behandlungspartner und dem damit verbundenen Abbau von Versorgungslücken konsequent gestärkt werden." PD Dr. med. Markus Schubert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin am St. Josefs-Hospital Rheingau.
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"Kern des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts SimPat ist ein IT-gestütztes Fallmanagement für multimorbide Patienten mit Demenz. Dieser hochsensiblen Patientengruppe, die selbstständig keine Informationen zu sich oder zu ihren bisherigen Behandlungen weitergeben kann, bietet die Digitalisierung viele Chancen. Sie kann die Demenzerkrankten und deren Angehörige mit den medizinischen Leistungserbringern im gesamten Versorgungsprozess verknüpfen und durch E-Learning Angebote die Angehörigenrolle stärken." Claudia Möller, Leiterin Zentraler Dienst Forschung und Entwicklung & Innovationsmanagement, AGAPLESION gAG.
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"In unserem Forschungsprojekt PReDicT wird bei Patienten mit einer depressiven Störung bereits früh die Wirksamkeit eines Antidepressivums in der Behandlung mit Hilfe eines computergestützten Tests eingeschätzt. Dem Arzt werden damit ganz objektive Daten an die Hand gegeben, mittels derer er entscheiden kann, ob man die Therapie beibehält oder verändert. Dies führt zu mehr Entscheidungssicherheit beim Arzt, aber auch zur aktiveren Einbeziehung der Patienten in die Therapie. Durch das unkomplizierte Setup lässt sich der Test einfach in die klinische Praxis integrieren." Prof. Dr. med. Andreas Reif, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main