TK-Konzept: Telemedizin in der stationären Versorgung
Artikel aus Nordrhein-Westfalen
Das "Virtuelle Krankenhaus" stellt die Expertise aus medizinischen Spitzenzentren über eine digitale Plattform flächendeckend in ganz NRW zur Verfügung. Die TK hat das Konzept von Beginn an unterstützt und fordert perspektivisch einen bundesweiten Roll-out.

Bereits 2017 startete an der Uniklinik Aachen die Initiative "TELnet@NRW" mit den Bereichen Intensivmedizin und Infektiologie. Durch den Einsatz von Video-Systemen wurden dabei die Experten der Uniklinik direkt mit Kliniken im Umland verbunden und konnten so die Behandlungsqualität am Krankenbett deutlich verbessern.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministeriums entschied - auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie - den innovativen Ansatz des Telemedizin-Projekts zu institutionalisieren und gründete im Sommer 2020 das erste "Virtuelle Krankenhaus" in der Republik.
Vier Ebenen-Modell
Die TK in NRW hatte schon bei der Gründungsphase von "TELnet@NRW" aktiv mitgearbeitet und das Projekt auf allen Ebenen unterstützt. "Wir sind davon überzeugt, das Telekonsile und Televisiten, wie sie das "Virtuelle Krankenhaus" bietet, einen Qualitätssprung bei der Behandlung von schweren oder seltenen Erkrankungen auslösen", so Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW. Deshalb haben wir ein vier Ebenen-Modell entwickelt, das die Rahmenbedingungen für einen bundesweiten Roll-Out skizziert.