Die Potentiale der Künstlichen Intelligenz sind Experten seit langem bekannt. Im Bereich der Gesundheit können KI basierende Prozesse unter anderem dazu beitragen, Krankheiten früher zu erkennen und die Fachkräfte zu entlasten.

KI-Einsatz noch mit Abstrichen 

Alle technischen Systeme haben Stärken und Schwächen. Das ist bei Künstlicher Intelligenz nicht anders. Während wir Menschen nicht nur auf Grundlage vielfältiger Eindrücke, sondern auch durch einzelne einprägsame Ereignisse lernen können, ist dieser Schritt bei der Künstlichen Intelligenz noch etwas entfernt. Ebenso gelingt es uns, Prozesse  und Sachverhalten zu durchdenken. Wenn der sprichwörtliche Groschen gefallen ist, absolvieren wir die vormals noch unerfüllbare Aufgabe mit Leichtigkeit, immer und immer wieder. Auch hier stehen uns Computersysteme noch nicht nach. Allerdings können KI-basierende Softwareanwendungen bei weniger komplexen Aufgaben bereits vollständig menschliche Kompetenzen substituieren. In der automatisierten Bilderkennung und Textverarbeitung arbeiten die Systeme bereits hervorragend. Ein Schwergewicht dieser Branche stammt aus Mecklenburg-Vorpommern. Planet AI stellt bereits Lösungen für die automatisierte Verkehrszeichenerkennung oder die automatisierte handschriftliche Textverarbeitung bereit. Mit Doctor AI hat sich das Unternehmen rund um CEO Hagen Wustlich auf den Weg gemacht,  das Gesundheitswesen zu erobern. Über qualifizierte Empfehlungen für behandelnden Ärzte, erweitert und unterstützt die Anwendung die Behandlungsoptionen der Patienten.

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Technik bislang noch vor Ethik

Die technischen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz sind schon weiterentwickelt, als die Gesellschaft Fragen zum Einsatz von KI beantwortet hat. Nicht jede Anwendung, die technisch möglich ist und künftig möglich sein wird, ist ethisch vertretbar. Es muss eine Auseinandersetzung mit der Komplexität und Tragweite des Themas geben, um KI sicher und akzeptiert anzuwenden. Im Rahmen von "KI für Life Science und Gesundheit" kamen vor allem Experten der technischen Professionen zu Wort. Allerdings fehlten Experten aus den Bereichen Politik oder Ethik sowie Patienten und behandelnde Ärzte. Damit war das Event ein gutes Schaufenster in den technisch-wissenschaftlichen Maschinenraum, ließ aber einen gesamtgesellschaftlichen Gestaltungsanspruch vermissen. Gerade in transnationalen Forschungsverbünden prallen unterschiedliche Verständnisse von Patientensouveränität und Behandlungsautonomie aufeinander. Als Körperschaft unserer Versicherten freuen wir uns darauf, auch diesen Diskurs anzugehen. 

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Datenschutz als Grundlage für den KI-Einsatz

Im Bereich der automatisierten und computergestützten Datenanalysen ist die Verarbeitung personenbezogener Informationen an der Tagesordnung. Im Rahmen der Veranstaltung im Digital Health Hub haben Experten der Universitätsmedizin Greifswald, der Stanford University und von Google Deutschland rege über den Datenschutz und die damit einhergehenden Hürden für den digitalen Innovationsstandort Deutschland debattiert. Für die TK als gesetzliche Krankenversicherung bleibt die Verbesserung der Versorgung und die gleichzeitige, maximale Sicherheit der persönlichen Daten die Maxime. Sowohl die vollständige Kommerzialisierung, als auch die Verstaatlichung von Gesundheitsdaten lehnen wir ab.  Die Grundlage für jegliche Datennutzung bleibt, dass die Daten uns durch gültige gesetzliche Regelung zur Verfügung stehen.