Qualität der Behandlung ist wichtiger als Nähe
Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg
Potsdam, 23. August 2024. Wenn es um die eigene Gesundheit geht, steht für die meisten Brandenburgerinnen und Brandenburger die Qualität der Behandlung an erster Stelle.
Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) in Brandenburg würden sich 82 Prozent der Befragten im Fall einer notwendigen Operation für ein Krankenhaus entscheiden, das vielleicht weiter entfernt ist, aber umfassende Erfahrung mit der Behandlung ihres gesundheitlichen Problems hat.
18 Prozent würden einer Klinik den Vorzug geben, die für ihren Fall zwar nicht spezialisiert ist, dafür aber in der Nähe.
Auf die Frage, nach welchen Kriterien sie bei einer anstehenden Operation grundsätzlich eine Klinik wählen würden, lagen ebenfalls Qualitätsaspekte vor:
Für 95 Prozent ist eine möglichst geringe Zahl an Komplikationen wichtig oder sehr wichtig, 92 Prozent setzen auf objektive Daten zur Qualität und 88 Prozent auf die Empfehlung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes. Die Nähe zum Wohnort spielt nur für 44 Prozent eine wichtige oder sehr wichtige Rolle.
Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Die Befragung zeigt ganz klar: Qualität ist den Menschen wichtig. Oberstes Ziel einer Krankenhausreform muss die Verbesserung der Behandlungsqualität sein - und dafür braucht es ein gewisses Maß an Spezialisierung in den Kliniken. Für die bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten sind gerade in komplizierten Fällen besondere Expertise, Erfahrung und speziell geschulte Kräfte nötig."
Hinweis für die Redaktion
Für die repräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni und Juli 2024 insgesamt 500 Personen ab 18 Jahre bevölkerungsrepräsentativ für das Bundesland Brandenburg. Bei der TK sind allein in Brandenburg derzeit 354.000 Menschen versichert (Stand: 1. August 2024).