Umfrage zur Gesundheitsversorgung in Bremen: Gesundheitspolitik ist wahlentscheidendes Thema
Pressemitteilung aus Bremen
Bremen, 20. März 2023. Gesundheitspolitik ist in Bremen ein wahlentscheidendes Thema. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach ordnen 91 Prozent der Befragten die Gesundheitspolitik als wichtig oder sehr wichtig für ihre Wahlentscheidung ein. Neben der Bildungspolitik (ebenfalls 91 Prozent) ist die Gesundheitspolitik damit das Topthema der kommenden Bürgerschaftswahl. Für viele Bremerinnen und Bremer sind Behandlungsqualität und Digitalisierung wichtige Themen.
"Unsere Umfrage zeigt, dass die Gesundheitspolitik den Menschen in Bremen und Bremerhaven sehr wichtig ist. Fast 80 Prozent der Befragten sind generell zwar zufrieden mit der Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig signalisieren die Ergebnisse aber auch: Es besteht weiterhin Luft nach oben und die Befragten zeigen uns klare Ansatzpunkte auf, an denen etwas getan werden muss", erklärt Sabrina Jacob, Leiterin der TK-Landesvertretung Bremen.
Behandlungsqualität schlägt Wohnortnähe
Die Behandlungsqualität ist für die Menschen in Bremen und Bremerhaven bei planbaren Operationen von entscheidender Bedeutung. 89 Prozent der Befragten entscheiden sich für die Behandlung in einem Krankenhaus, das über umfassende Erfahrung mit der jeweiligen Behandlung verfügt, auch wenn es weiter vom Wohnort entfernt liegt. Nur für 10 Prozent der Befragten ist die Wohnortnähe das ausschlaggebende Kriterium.
"Erfahrung und Routine bei konkreten Behandlungen verbessern die Behandlungsergebnisse. Informationen darüber müssen transparent und verständlich verfügbar sein, damit die Patientinnen und Patienten die für sie individuell optimale Klinik auswählen können", ordnet Jacob ein.
Gute Zustimmungswerte für Digitalisierung
Überzeugt sind die Befragten davon, dass digitale Angebote im Gesundheitssystem einen Nutzen haben. Besonders die Zustimmung zur Nutzung einer elektronischen Patientenakte (ePA) unterstreicht die positive Einstellung der Bremerinnen und Bremer mit Blick auf die Digitalisierung. Jacob: "Rund drei Viertel der Befragten würden eine elektronische Patientenakte nutzen oder nutzen sie bereits. Dieser Wert zeigt: Die Nutzungsbereitschaft ist vorhanden und die Menschen erkennen die Vorteile der Digitalisierung." Auch die Verfügbarkeit von Patientendaten aus vorherigen Behandlungen schätzten 97 Prozent der Befragten als wichtig oder sehr wichtig ein. Um dies zu erreichen sei die ePA ein zentraler Baustein, so Jacob weiter.
Hinweis für die Redaktion
Für die Befragung "
TK-Wahltrend
" hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK im Februar 2023 im Bundesland Bremen über 500 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ befragt.