Erstmals hat die TK-Landesvertretung Baden-Württemberg zu einem Frühlingsempfang eingeladen. Unter den vielen Gästen aus Politik und Gesundheitswesen im Land waren auch Sozialminister Manne Lucha und TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas.

Versorgungs- und Krankenhauslandschaft

Wie kann und muss sich die Versorgungs- und insbesondere die Krankenhauslandschaft verändern, um auch in Zukunft eine hohe Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten sicherstellen zu können? Um diese Frage drehte sich die erste Diskussionsrunde mit Minister Manne Lucha und Dr. Jens Baas.

"Wir müssen ganz genau hinschauen, was brauchen die Menschen -  und es braucht den Mut, strukturelle Veränderungen anzugehen. Wir müssen eine bedarfsgerechte Versorgung anbieten."  Manne Lucha, Sozialminister Baden-Württemberg

Impulsgeber war Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, der in einem kurzen Video das Projekt "Ortenau 2030" vorgestellt hat.

Klini­k­re­form in der Praxis

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Frank Scherer, Landrat des Ortenaukreises, stellt das Projekt "Ortenau 2030" vor.

Ziel dieses Projektes ist es, die Anzahl der Krankenhäuser im Ortenaukreis von derzeit neun auf vier zu reduzieren, um damit der gesamten Bevölkerung auf lange Sicht eine erstklassige Krankenhausversorgung gewährleisten zu können.

Innovationsland Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg verfolgt das Ziel, das Gesundheitswesen und auch die Gesundheitsindustrie zu stärken. Mit den fünf Universitätskliniken im Land, der Pharmaindustrie und zahlreichen Forschungseinrichtungen, sind beste Voraussetzungen vorhanden. Zusätzlich braucht es innovative Ideen und die Förderung von Start-ups, um den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg weiter voranzubringen. 

Die TK als moderne und innovative Krankenkasse ist ebenfalls immer auf der Suche nach neuen Ideen. Um es Start-ups leichter zu machen, sich im Gesundheitswesen zurechtzufinden und Fuß fassen zu können, hat sie das " TK-InnovationsPortal " installiert. Mit dem "Forum Gesundheitsstandort BW" verfolgt das Land ganz ähnliche Ziele. In einem strategischen Prozess mit Unterstützung der Landesregierung sollen Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, um den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg auf  höchstmöglichem Niveau zu entwickeln. 

Forum Gesund­heits­standort BW

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Wie Baden-Württemberg den Gesundheitsstandort fördert und weiterentwickelt.

Datennutzung für hochwertigere Gesundheitsversorgung

"Digitalisierung darf nicht nur in der Spitzenmedizin eine Rolle spielen. Digitalisierung muss in der Breite ankommen und dort für Patientinnen und Patienten ebenso einen Mehrwert darstellen wie für Ärztinnen und Ärzte." Dr. Jens Baas, TK-Vorstandsvorsitzender

Wie können Daten dazu beitragen, die Therapie und Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern? Wo werden Daten bereits dafür genutzt und warum kommt unser Gesundheitssystem in diesem Bereich insgesamt nur schleppend voran? Mit diesen Fragen beschäftigten wir uns im zweiten Themenblock beim TK-Frühlingsempfang.

Dass schon heute Daten erfolgreich zur Verbesserung der Versorgung beitragen, veranschaulicht Prof. Dr. Dr. Melanie Börries in ihrem Impulsvideo. Sie stellt das Konstrukt der Zentren für personalisierte Medizin (ZPM) an den Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm vor. Hier werden Behandlungsdaten in der "bwHealthCloud" gesammelt und abgeglichen, so dass Patientinnen und Patienten, die ähnliche genetische Muster aufweisen, die am erfolgversprechendste Therapie angeboten werden kann.

Daten­nut­zung für hoch­wer­ti­gere Gesund­heits­ver­sor­gung

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Zusammenarbeit der Zentren für personalisierte Medizin (ZPM) an den Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm vor.