Das Thema Klimawandel und Gesundheit ist seit einiger Zeit auch in der saarländischen Landespolitik angekommen. So hat es sich Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, nicht nehmen lassen, in diesem Monat die Online-Vortragsreihe "Klimawandel und Gesundheit", organisiert von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Saarland (KGC) und dem Verein Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS), zu unterstützen.

Dr. Magnus Jung

Saarländischer Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit im Saarland

In seinem Grußwort zur offiziellen Begrüßung der Reihe nimmt er die Politik, aber auch die Medizin in die Pflicht: "Wir stehen vor der Herausforderung, uns besser auf den Umgang mit den Folgen des Klimawandels vorzubereiten und insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen adäquat zu schützen. Akteure aus Forschung, Behörden, Verbänden und Gesellschaft sind gefordert, Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung zu treffen", so Dr. Jung.

Themen sind vielfältig

Die Themen, die auf den Veranstaltungen diskutiert werden, zeigen dabei die Vielfalt der Institutionen, die es bei den Bestrebungen gegen den Klimawandel braucht. Wie können wir Bürgerinnen und Bürger besser auf die Auswirkungen des Klimawandels aufklären und in Veränderungsprozesse miteinbinden? Was können wir vor Ort in den Kommunen tun, um die gesundheitlichen Folgen der klimatischen Veränderungen abzumildern? Wie können die Ärztinnen und Ärzte hierbei unterstützen?

Übergreifende Maßnahmen nötig

Auch der saarländische Gesundheitsminister begrüßt die Themenauswahl und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit auf allen Ebenen: "Diese Fragen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger werden wir in naher Zukunft klären müssen. Das kann nur mit übergreifend abgestimmten Maßnahmen zwischen Medizin, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gelingen", erklärt er.

Bund, Land und Kommunen gefordert

Die Kommunen müssen mit Bundes- und Landesregierungen Rahmenbedingungen schaffen, die allen Altersgruppen ein gesundes und an die neuen und wandelnden Bedingungen angepasstes Leben ermöglichen. Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte müssen beispielsweise Hitzewellen in der Versorgung ältere Menschen stärker berücksichtigen und bestimmte Symptome vielleicht in einem anderen Zusammenhang betrachten als bisher. Das alles wurde in den Vorträgen thematisiert und diskutiert.

Weitere Infos und Materialien dazu hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf einer eigens dafür angelegten Webseite zusammengestellt.