Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung, begrüßte rund 100 geladene Gäste aus dem Hamburger Gesundheitswesen, der Politik und der Wirtschaft im Café Schöne Aussichten. "Obwohl wir in Hamburg insgesamt eine sehr gute Versorgungslage haben, müssen wir das Thema Versorgung auch in einer Metropole wie Hamburg zukunftsfest machen, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen", so Puttfarcken. "Dafür dürfen wir anstehende Reformen, wie die Krankenhausreform, nicht zerreden, sondern sollten gemeinsam daran arbeiten, dass Gesundheitssystem in Hamburg und in Deutschland voranzubringen. Mit dem Ziel: Eine gute Versorgung für die Versicherten, für die Menschen."

Wir müssen das Thema Versorgung auch in einer Metropole wie Hamburg zukunftsfest machen. Maren Puttfarcken

Maren Puttfarcken

Maren Puttfarcken auf dem TK-Osterempfang 2023 der Landesvertretung Hamburg. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg

Auch Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer verwies in ihrem Grußwort auf die aktuell gute ambulante und stationäre Versorgung in der Hansestadt. Dennoch würden die aktuellen Problemfelder, etwa der Personalmangel, sich kurz- und langfristig auch auf die Versorgung in Hamburg auswirken, so Schlotzhauer. Aus ihrer Sicht lassen sich die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen nur gemeinsam mit allen Akteuren meistern.

Mit Blick auf die aktuelle Krankenhausreform zeigte sich Schlotzhauer zuversichtlich und plädierte für bundesweit einheitliche Regelungen. Dennoch brauche man auch Ausnahmetatbestände und Öffnungsklauseln, wenn aktuelle gute Versorgungsleistungen, etwa durch Fachkliniken, nicht ausreichend abgebildet würden.

Melanie Schlotz­hauer

Melanie Schlotzhauer auf dem TK-Osterempfang 2023 der Landesvertretung Hamburg. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin

Bei der Krankenhausreform brauchen wir bundeseinheitliche Regelungen. Melanie Schlotzhauer

Ressourcen klug einsetzen

In einem Impuls machte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, deutlich, dass das allgemeine Ziel im Gesundheitswesen einfach sei: "Nämlich die Menschen gut zu versorgen, wenn sie krank sind." Allerdings seien die Mittel dafür, etwa das Personal oder finanzielle Mittel, begrenzt, daher müssten die vorhandenen Ressourcen künftig klug eingesetzt werden. Baas forderte daher nicht weniger, sondern mehr Ökonomie im Gesundheitswesen. 

Dr. Jens Baas

Dr. Jens Baas auf dem TK-Osterempfang 2023 der Landesvertretung Hamburg. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse

Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Ökonomie im Gesundheitswesen. Dr. Jens Baas

Metropolversorgung funktioniert nur in Zusammenarbeit

In der anschließenden Diskussion mit Prof. Dr. Christian Gerloff, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Joachim Gemmel, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg, und John Afful, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH), wurde das Thema des Abends aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Maren Puttfarcken warb dafür, ein ehrliches Bild von der Versorgung in Hamburg zu zeichnen und zu hinterfragen, welche Bedarfe die Menschen in der Stadt haben und welche Versorgung sich daraus ergebe.

Diskus­si­ons­runde auf dem TK-Oster­emp­fang 2023

Diskussionsrunde auf dem TK-Osterempfang 2023 der Landesvertretung Hamburg. Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Maren Puttfarcken, Leiterin TK-Landesvertretung Hamburg, Joachim Gemmel, Sprecher der Asklepios Kliniken Hamburg, Prof. Christian Gerloff, Vorstandsvorsitzender des UKE, John Afful, Vorstandsvorsitzender der KVH, und Moderator Dirk Schnack (v. l. n. r.).

In ihrem Schlusswort wünschte sich die Landeschefin der TK mit Blick auf die Krankenhausreform mehr Mut zur Reform und zur Veränderung - auch in Hamburg.

Weitere Eindrücke gibt es auf dem Twitter-Account @TKinHH unter dem Hashtag #Hamburgdiskutiert. Im Interview Zur Sache  beantworten Maren Puttfarcken und führende Vertreter aus der ambulanten und stationären Versorgung, wie sie das Thema Metropolversorgung wahrnehmen und wie sie ihre eigene Rolle im Veränderungsprozess sehen.