Krankenhausversorgung in Hamburg zukunftssicher gestalten
Position aus Hamburg
Die Hamburger Krankenhauslandschaft ist geprägt von einer Vielzahl von Kliniken der Schwerpunkt- und Maximalversorgung. Die Versorgung liegt insgesamt auf einem hohen medizinischen Niveau. Zusätzlich zu der Hamburger Bevölkerung versorgen die Krankenhäuser der Hansestadt viele Patientinnen und Patienten aus dem Umland. Letztere machen rund ein Drittel der Krankenhausbehandlungen in Hamburg aus. Hinzu kommt ein intensiver Wettbewerb zwischen den Kliniken.

Von den 31 Krankenhäusern im Hamburger Krankenhausplan befindet sich rund die Hälfte in privater Trägerschaft, etwa zehn Prozent sind in öffentlicher Hand. Der Anteil der freigemeinnützigen Kliniken liegt bei 39 Prozent. Die Hälfte aller Klinikbetten für die Behandlung körperlicher Beschwerden (Somatik) teilen sich die Asklepios GmbH und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Im städtischen Besitz befindet sich nur noch das UKE. Anfang 2022 wurde das Universitäre Herzzentrum wieder ins UKE integriert. Eine weitere Besonderheit in der Hansestadt ist das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie leistungsfähig die stationäre Versorgung in Hamburg ist: Betten wurden schnell umgewidmet und Intensivkapazitäten aufgebaut. Das hat erheblich dazu beigetragen, eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Besondere Anerkennung und Dankbarkeit verdienen die Beschäftigten im Gesundheitswesen: Sie konnten durch ihren Einsatz in einer Ausnahmesituation vielen Patientinnen und Patienten das Leben retten und tun dies auch weiterhin.
Doch um die künftigen Herausforderungen - etwa durch eine alternde Gesellschaft, Personalmangel oder auch die Dynamik des medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritts - zu bewältigen, müssen die Krankenhauslandschaft und die Krankenhausplanung in Hamburg verändert und noch zukunftssicherer gestaltet werden. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hamburg fordert daher, dass sich die Planung der stationären Versorgung und ihre Finanzierung stärker als bisher am Bedarf und an der Qualität der Behandlung orientieren muss.
TK fordert stärkere Ausrichtung an Bedarf und Qualität
Um die Krankenhausversorgung zukunftssicher zu gestalten, hat die TK in ihrer Position vier Bausteine entwickelt:
- Krankenhausplanung: bedarfs- und patientenorientiert
- Bessere Qualität durch Spezialisierung
- Krankenhausfinanzierung neu gedacht: DRG, Vorhaltekosten und Qualitätszuschläge
- Hybrid-DRG: Sektorengleiche Vergütung auf den Weg bringen
Konkreteres zur Ausgestaltung findet sich in der TK-Position "Krankenhausversorgung in Hamburg
zukunftssicher gestalten - stärkere Ausrichtung an Bedarf und Qualität".
TK-Position: Krankenhausversorgung in Hamburg zukunftssicher gestalten
Gesundheitspolitik: Weichen stellen
Bei zentralen Themen wie Finanzierung, Digitalisierung aber auch Pflege und Stärkung der Patientensouveränität gilt es, jetzt die Weichen zu stellen. Aus TK-Sicht gibt es in verschiedenen Bereichen Handlungsbedarf. Online gibt es einen Überblick über die TK-Positionen zur Gesundheitspolitik.