Damit wird die TK noch deutlicher als bisher unter dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung liegen, der 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent steigt. Die finale Entscheidung über die Höhe des zukünftigen Zusatzbeitragssatzes trifft der TK-Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 16. Dezember.

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: "Ausschlaggebend waren letztendlich zwei Faktoren: Die Politik zwingt uns, nur noch geringe Rücklagen vorzuhalten und es ist uns wichtig, die Versicherten in Zeiten von Inflation und Energiekrise nicht noch weiter zu belasten. Wir haben jetzt mehrfach erlebt, dass Reserven der Kassen, also Beitragsgelder, kurzfristig eingezogen wurden. Gerade in diesen Zeiten der hohen Belastung wollen wir deshalb unsere Rücklagen selbst zur Beitragssatzstabilisierung nutzen. Es ist also leider kein Zeichen der finanziellen Entspannung in der GKV, dass die TK den Zusatzbeitragssatz stabil halten kann, sondern dem Abbau von Rücklagen, unserer soliden Finanzplanung und unseren schlanken Prozessen zu verdanken. Sollen die Beitragssätze aber perspektivisch nichts ins Astronomische steigen, muss die Politik endlich für eine gerechte Finanzierung sorgen und die Verschwendung im Gesundheitssystem angehen."