Dresden, 8. März 2023. Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) können bei Verdacht bestimmter Herzerkrankungen seit diesem Jahr von einer schnellen und schmerzfreien Untersuchungsmethode profitieren. Die TK hat mit dem MVZ Praxisklinik Herz und Gefäße in Dresden einen Vertrag für eine innovative Herzdiagnostik mittels Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) abgeschlossen. 

"Wir freuen uns, unseren Versicherten in Sachsen mit diesem besonderen Versorgungsangebot eine moderne und komplikationsarme Diagnostik zu bieten. Mit dem erfahrenen Team um Prof. Spitzer haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der eine qualitativ hochwertige Diagnostik für unsere Versicherten gewährleistet", sagt Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen.

Schonende Diagnostik von Herz-Kreislauferkrankungen

Diese Untersuchungen erlauben eine schonende Diagnostik von Herz-Kreislauferkrankungen. Mittels der MRT des Herzens lassen sich insbesondere Entzündungen sowie Infarktnarben der Herzmuskulatur nachweisen. Neben zahlreichen Indikationen hat sich die CT zunehmend in der Vorfelddiagnostik der koronaren Herzkrankheit (KHK) etabliert. Die aktuelle CT-Technologie erlaubt die direkte Beurteilung der Herzkranzgefäße in guter diagnostischer Qualität. Von allen nicht-invasiven Methoden weist die CT für den Nachweis einer KHK die höchste Sensitivität auf (> 95 Prozent).

Herz­dia­gnostik mittels CT und MRT

Herzdiagnostik mittels CT und MRT: Prof. Dr. Stefan G. Spitzer und Dr. med. Clemens T. Kadalie Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.
Prof. Dr. Stefan G. Spitzer (links), Ärztlicher Leiter der Praxisklinik und Dr. med. Clemens T. Kadalie, Facharzt für Radiologische Diagnostik / Nuklearmedizin

Mit den gewonnenen Informationen ist es möglich, entsprechende Therapien frühestmöglich einzuleiten und unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt bei asymptomatischen Patientinnen und Patienten zu erkennen. Der akute Herzinfarkt kann sogar das erste Symptom einer lange vorbestehenden nahezu asymptomatischen KHK sein. Verkalkungen der Herzkranzgefäße als Ursache einer KHK lassen sich mittels der CT oft frühzeitig nachweisen.

MRT und CT als Goldstandard

"In vielen Fällen kann eine invasive Diagnostik mittels Herzkatheter-Untersuchung vermieden und die definitive Diagnose nicht-invasiv mittels CT oder MRT frühzeitig gestellt werden. Sowohl die MRT als auch die CT haben sich für viele Indikationen als Goldstandard etabliert", erklärt Prof. Dr. Stefan G. Spitzer, Ärztlicher Leiter der Praxisklinik. 

Im Rahmen des Vertragsmodelles können TK-Versicherte, bei denen der Verdacht einer Herzerkrankung besteht und eine erweiterte Abklärung erforderlich ist, untersucht werden. Die Untersuchungen werden gemäß den Empfehlungen in den jeweils aktuell geltenden Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit kardialen Erkrankungen durchgeführt. 

Hinweis für die Redaktion

Die TK ist mit rund 11 Millionen Versicherten Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse.