Mainz, 13. Juli 2022. Erwerbstätige TK-Versicherte in Rheinland-Pfalz fehlten krankheitsbedingt im ersten Quartal 2022 durchschnittlich 1,27 Tage mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während im ersten Quartal 2021 der Krankenstand bei 4,11Prozent (3,69 Fehltage) lag, stieg dieser Wert im ersten Quartal dieses Jahres deutlich auf 5,51Prozent (4,96 Fehltage).  Der Krankenstand und die Fehltage sind somit wieder auf dem Niveau des Jahres 2020 (5,48 Prozent; 4,94 Fehltage), also wie zu Beginn der Corona-Pandemie. 

"Der kurzzeitige Rückgang des Krankenstands 2021 lässt sich vermutlich auf den Lockdown, die Hygienemaßnahmen sowie die Homeoffice-Regelungen zurückführen", erklärt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. "Das hat dazu geführt, dass die Menschen weniger mit Viren in Kontakt gekommen sind."

Während im ersten Quartal 2021 durchschnittlich 0,35 Fehltage auf Erkältungsdiagnosen entfielen, waren es im ersten Quartal 2022 1,39 Fehltage: ein Anstieg auf das Niveau von 2020. 

Hinweis für die Redaktion 

Die Zahlen stammen aus den Daten des TK-Gesundheitsreports. Grundlage dafür bilden die rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfängerinnen und Empfänger); Stand Mai 2022. In Rheinland-Pfalz sind es knapp 251.000 Erwerbstätige. 
Der Krankenstand ist eine betriebswirtschaftliche Größe. Darunter versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund einer Krankschreibung.