Rekordkrankenstände im März und Oktober
Pressemitteilung aus Sachsen
Dresden, 22. Dezember 2022. Rekordkrankenstand in Sachsen: Er beträgt bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Sachsen versicherten Erwerbspersonen aktuell 5,19 Prozent und liegt damit weit über dem Wert von 4,16 Prozent im Jahr 2021. "Obwohl noch nicht alle AU-Daten für dieses Jahr vorliegen, liegen wir mit den Krankschreibungen schon jetzt über den Werten der Vorjahre", konstatiert Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen. "Der Monat Oktober ist kein typischer Grippemonat und trotzdem haben wir in Sachsen in diesem Jahr im Oktober einen Höchstkrankenstand", so Krauß. Mit 5,80 Prozent liegt er - verglichen mit den Vorjahren - so hoch wie noch nie in diesem Monat. Im Jahr 2021 betrug der Krankenstand hierzulande 4,47 Prozent, im Jahr 2020 lag er bei 4,21 Prozent und auch 2019 und 2018 lag er nur bei 4,20 bzw. 3,96 Prozent. Auch bundesweit liegt der Krankenstand mit 5,92 Prozent im Oktober in diesem Jahr so hoch wie noch nie.
Nach den jetzigen TK-Auswertungen verzeichnet Sachsen jedoch im März dieses Jahres mit 6,81 Prozent den höchsten monatlichen Krankenstandwert. Alexander Krauß: "Auch im März 2020, in der ersten Coronawelle, konnten wir in Sachsen bereits mit 6,07 Prozent einen sehr hohen Krankenstand beobachten, aber in diesem Jahr bricht der Krankenstand im März alle Rekorde."
Die TK ist mit rund 11 Millionen Versicherten Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse.
Hinweis für die Redaktion
Ausgewertet wurden Daten zu Arbeitsunfähigkeiten von TK-versicherten Erwerbspersonen (Berufstätige und ALG I Empfänger). Der Krankenstand gibt den prozentualen Anteil der Versicherungszeiten bei Beschäftigten an, die diese Erwerbspersonen aus gesundheitlichen Gründen mit ärztlicher Bescheinigung arbeitsunfähig gemeldet waren.