Hamburg, 14. März 2023. Schmerzen im Kreuz, eine Blockade oder ein Ziehen im Rücken: Viele Menschen sind mindestens einmal im Leben von Rückenbeschwerden betroffen. Von insgesamt 18,2 Fehltagen waren Hamburgerinnen und Hamburger im Jahr 2022 im Schnitt allein einen Tag aufgrund von Rückenbeschwerden krankgeschrieben (1,1 Fehltage). Trotz Coronapandemie sind die rückenbedingten Fehltage seit 2019 auf gleichem Niveau. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) anlässlich des 22. Tags der Rückengesundheit mit und beruft sich dabei auf Vorab-Daten aus dem TK-Gesundheitsreport 2023. Bundesweit fehlten die Beschäftigten wegen Schmerzen im Kreuz im Schnitt rund 1,3 Tage.

"Geschlossene Fitnessstudios, kaum Vereinssport und Homeoffice während der Coronapandemie haben sich anscheinend kaum auf die Rückengesundheit ausgewirkt", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg. "Es ist erfreulich, wenn die Hamburgerinnen und Hamburger mehr Bewusstsein für einen gesunden Rücken entwickeln. Präzise Maßnahmen sowie Bewegung und Stressvermeidung können oftmals einer Chronifizierung von Rückenbeschwerden entgegenwirken", so Puttfarcken. Unter dem Motto "Rückengesund mit Herz, Hand und Verstand" macht der Tag der Rückengesundheit am 15. März 2023 mit zahlreichen Veranstaltungen - darunter mindestens drei in Hamburg - sowie online aufmerksam für mehr Rückenbewusstsein.

Vor OP eine zweite Meinung einholen

Bei Schmerzen am Rücken wird in vielen Fällen zu einer Operation geraten. Dass das nicht immer notwendig ist, zeigt eine Auswertung des TK-Angebots "Zweitmeinung Rücken". "In mehr als acht von zehn Fällen (87 Prozent) konnte im Jahr nach der Zweitmeinung eine Rücken-OP durch schonende, nicht invasive Alternativtherapien vermieden werden. Das zeigt, wie wichtig es für Versicherte ist, sich eine zweite Meinung einzuholen und so die für sich geeignete Therapieoption zu finden", so Puttfarcken.

TK-Versicherte haben die Möglichkeit, sich mit dem Angebot  "Zweitmeinung bei Wirbelsäulen- oder Gelenkoperationen"  von Expertinnen und Experten aus einem spezialisierten Schmerzzentrum aufklären zu lassen, ob eine Operation an Wirbelsäule, Hüft-, Knie- oder Schultergelenk wirklich notwendig ist. Das "Rückenzentrum am Michel" und das "Wirbelsäulenzentrum Hamburg-Alsterdorf" nehmen in Hamburg teil. Gleichzeitig können sich TK-Versicherte ihre Zweitmeinung auch online einholen: Nicht nur vor Wirbelsäulen- oder Gelenkoperationen, sondern auch vor geplanten Eingriffen am Herzen mittels Herzkatheter-Untersuchungen. 

Mit dem Angebot können TK-Versicherte von Expertinnen und Experten aus einem spezialisierten Schmerzzentrum prüfen lassen, ob eine OP an Wirbelsäule, Hüft-, Knie- oder Schultergelenk wirklich notwendig ist. In Hamburg nehmen die Schmerzzentren "Rückenzentrum am Michel" und "Wirbelsäulenzentrum Hamburg-Alsterdorf" teil. Zusätzlich können TK-Versicherte sich unkompliziert eine Online-Zweitmeinung einholen. Das gilt sowohl für anstehende Wirbelsäulen- und Gelenkoperationen an der Hüfte als auch für geplante Eingriffe am Herzen mittels Herzkatheter-Untersuchungen.

Hinweis an die Redaktion

Die TK bietet viele Tipps in der Online-Artikelserie  "Gesunder Rücken"  für einen rückenfreundlichen Alltag, Vorsorge und Maßnahmen zur Linderung von Beschwerden. Ein geeignetes Angebot in Hamburg ist über die  TK-Gesundheitskurssuche  zu finden.

Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2023. Grundlage dafür bilden die rund 5,6 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfänger) - davon rund 252.900 in Hamburg.