Hygiene verbessert Patientensicherheit im Krankenhaus
Position aus Schleswig-Holstein
Die Diskussion über die Hygiene in Krankenhäusern bewegt auch das schleswig-holsteinische Gesundheitswesen. Die TK macht sich für verbesserte Krankenhaushygiene stark.

Größere Transparenz, eine bundeseinheitliche Dokumentation und verbindliche Standards sind aus Sicht der Techniker Krankenkasse Grundlagen für eine verbesserte Krankenhaushygiene. Die TK fordert daher, dass MRE-Infektionen verpflichtend gemeldet werden müssen. Derzeit besteht für die Einrichtungen ein zu großer Interpretationsspielraum. Infektionen mit multiresistenten Erregern (MRE) und ihre Behandlung sollten nach Auffassung der TK auch im Vergütungssystem für die Kliniken abgebildet werden.
Daten für Patienten zugänglich machen
Die TK plädiert dafür, die Ergebnisse der Hygienedokumentationen den Patientinnen und Patienten in verständlicher Form zugänglich zu machen. Diese könnten Kliniken somit einfacher miteinander vergleichen. Auch für die Krankenhäuser selbst ist eine Veröffentlichung hilfreich, um ihre eigenen Ergebnisse einordnen zu können.
Händedesinfektion konsequent nutzen
Über die Zahl der Betroffenen gehen die Schätzungen auseinander. Das Bundesgesundheitsministerium spricht von 10.000 bis 15.000 Todesfällen jährlich aufgrund von Krankenhausinfektionen. Um die Zahl zu verringern, plädiert die TK bereits seit längerem für eine konsequente Händedesinfektion.
Dies ist eine der einfachsten und zugleich wirksamsten Maßnahmen. Bislang wird dem Thema aber noch längst nicht in allen Kliniken die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet.
"Dies ist eine der einfachsten und zugleich wirksamsten Maßnahmen. Bislang wird dem Thema aber noch längst nicht in allen Kliniken die gebührende Aufmerksamkeit gewidmet", bemängelt Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein.