Saarbrücken, 27. Juli 2022. Im Saarland kamen 2021 erneut mehr Kinder per Kaiserschnitt zur Welt. Mit 35,7 Prozent lag der Wert nicht nur über dem Bundesschnitt von 29,4 Prozent, sondern auch deutlich über dem Vorjahreswert (29,4 Prozent). Damit hat das Saarland bundesweit die höchste Kaiserschnittrate, Sachsen hingegen mit 20,9 Prozent die niedrigste (siehe Infografik ). Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Abrechnungsdaten der Techniker Krankenkasse (TK), der alle abgerechneten Geburten von TK-Versicherten im Zeitraum von 2017 bis 2021 zugrunde liegen.

Nicht notwendige Kaiserschnittgeburten vermeiden

"Im Saarland bewegt sich die Rate der Kaiserschnittgeburten bereits seit 2017 auf einem hohen Niveau und schwankt seitdem zwischen 29,4 und 35,3 Prozent. Dabei ist keine klare Tendenz, sondern ein Auf und Ab zu beobachten", erklärt Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung im Saarland und ergänzt: "Ein Kaiserschnitt kann Leben retten, wenn die Gesundheit von Mutter und Kind durch eine natürliche Entbindung gefährdet ist. Dieser Eingriff bringt jedoch auch Risiken mit sich, die es sorgfältig abzuwägen gilt - besonders, wenn ein Kaiserschnitt nicht zwingend notwendig ist." Einen Beitrag dazu leistet die umfangreiche medizinische Aufklärung seitens der Hebammen, Ärztinnen und Ärzten - gerade bei Erstgeburten, weil Eltern hier meist große Ängste und Sorgen haben.

TK unterstützt mit Online-Achtsamkeitstraining

Die TK bietet schwangeren Versicherten zusätzliche Unterstützung rund um die Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt an: Die mamly-App bietet eine Kombination aus Achtsamkeitsprogrammen, spannenden Wissensvermittlungen, Meditationen, Yogaübungen für die Zeit während und nach der Schwangerschaft und bei Bedarf bis zu drei Online-Coaching-Termine mit einer Expertin oder einem Experten.