Dresden, 4. August 2022. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Sachsen begrüßt die Erhöhung der Investitionsmittel für die Krankenhausfinanzierung im neuen sächsischen Landeshaushalt. "Die höheren Investitionen in die sächsischen Krankenhäuser sind dringend notwendig. Es bleibt zu wünschen, dass der Landtag hier noch weiter aufstockt", sagt Alexander Krauß, Leiter der TK-Landesvertretung Sachsen. Laut Entwurf zum nächsten Doppelhaushalt sollen in den kommenden beiden Jahren jeweils 20 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Für die Krankenhausförderung sind insgesamt 144,5 Millionen Euro eingeplant. Zusätzlich beteiligt sich der Bund mit über 20 Millionen Euro. 

"Trotz der erfreulichen Erhöhung werden die Krankenhäuser ihre notwendigen Investitionen nicht allein durch das Geld aus dem Landeshaushalt finanzieren können", sagt Krauß. Deshalb sei weiterhin zu befürchten, dass Gelder, die eigentlich für die Behandlung oder das Personal verwendet werden müssten, in Investitionen umgeleitet würden, so Krauß. Für die Finanzierung der Investitionskosten sind die Bundesländer zuständig. Die Behandlungen bezahlen hingegen die Krankenkassen. Für eine auskömmliche Investitionsfinanzierung müsste der jetzige Haushaltsansatz allerdings verdoppelt werden, so Krauß. "Wir hoffen deshalb, dass der Freistaat seiner Verpflichtung noch stärker nachkommt." 

Für Projekte zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum seien im Doppelhaushalt zusätzliche Fördergelder eingeplant. "Dass sich der Freistaat hier regional stärker beteiligt, ist besonders lobenswert", sagt Krauß. "Jetzt liegt es an der Ärzteschaft, den Krankenhäusern und den Krankenkassen, sinnvolle Modelle voranzubringen", so Krauß.