Berlin, 18. April 2023. In Berlin warten wieder mehr Menschen auf ein Spenderorgan als noch vor einem Jahr: Anfang dieses Jahres standen 438 Berlinerinnen und Berliner auf der Warteliste, 13 von ihnen sind noch keine 18 Jahre alt. Zu Beginn des Jahres 2022 waren es noch 406. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit und beruft sich auf Daten der Stiftung Eurotransplant.

369 der Schwerkranken warten auf eine neue Niere. 28 hoffen auf ein Spenderherz, 26 auf eine Bauchspeicheldrüse, 23 auf eine Leber und 17 Menschen auf eine Lunge. Einige Betroffene benötigen mehrere Organe.

Unterdessen geht die Zahl der Organspenderinnen und -spender erneut zurück. Laut vorläufigen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten im vergangenen Jahr 43 Menschen in Berlin post mortem ein oder mehrere Organe. 2021 waren es noch 49 Spenderinnen und Spender, 2020 waren es 52.

"Wichtig ist, dass jede und jeder beim Thema Organspende umfassend informiert ist, um eine persönliche Entscheidung treffen zu können", sagt Susanne Hertzer, TK-Chefin in Berlin und Brandenburg. "Natürlich kann diese Entscheidung jederzeit geändert werden."

Hinweis für die Redaktion

Die aktuellen Wartelistezahlen stammen von der Stiftung Eurotransplant mit Sitz in Leiden/Niederlande. Eurotransplant ist verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern. Weitere Informationen zum Thema Organspende gibt es auch auf tk.de.