TK-Umfrage: Regionale Gesundheitszentren können Versorgung sichern
Pressemitteilung aus Niedersachsen
Hannover, 4. Oktober 2022. Regionale Gesundheitszentren können Versorgung dort erhalten und verbessern, wo Unterversorgung droht. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) unterstützen dies neun von zehn Menschen in Niedersachsen und halten die Idee Regionaler Gesundheitszentren für gut. Für die TK ist das Konzept Regionaler Gesundheitszentren (RGZ) ein wichtiger Baustein, um bei drohendem oder akutem Ärztemangel eine flächendeckende, sektorübergreifende Versorgung zu gewährleisten. "In einem RGZ können Akut- und Notfallversorgung sowie Leistungen der ambulanten und stationären Grundversorgung wohnortnah vorgehalten werden. Regionale Gesundheitszentren können somit dort ein passgenaues Versorgungsangebot sein, wo ein Krankenhausstandort wirtschaftlich nicht mehr betrieben werden kann. Wichtig dabei ist, keine zusätzlichen Parallelangebote zu schaffen, sondern die Weiterentwicklung oder den Rückbau nicht mehr benötigter Standorte in ein RGZ zu überführen, um drohender Unterversorgung entgegenzuwirken", erläutert Dirk Engelmann, Leiter der TK-Landesvertretung Niedersachsen.
Regionale Gesundheitszentren
Krankenhausinvestitionsmittel für die Umwandlung von Klinikstandorten - Niedersachsen als Vorreiter
Die TK in Niedersachsen begrüßt, dass mit dem neuen niedersächsischen Krankenhausgesetz die Umwandlung von Klinikstandorten in RGZ mit Krankenhausinvestitionsmitteln gefördert werden kann. Dazu erklärt Dirk Engelmann: "Niedersachsen ist Vorreiter. Nach der Landtagswahl müssen zügig die Rahmenbedingungen für Beantragung und Förderung geklärt werden."
Große Vorteile auch mit Blick auf die Digitalisierung
Große Vorteile können RGZ auch bei der Digitalisierung bieten. "Mit Regionalen Gesundheitszentren kann man insbesondere in ländlichen Bereichen eine qualitativ hochwertige Versorgung auch durch telekonsiliarische Anbindung an überregionale Zentren ermöglichen, die bei Diagnose und Therapie unterstützen. Ein RGZ ermöglicht die optimierte Koordination, Kooperation und Kommunikation zwischen den verschiedenen an der Versorgung beteiligten Akteurinnen und Akteuren", so Engelmann.
Hinweis für die Redaktion
Für den TK-Wahlcheck hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK bevölkerungsrepräsentativ über 1000 Menschen ab 18 Jahren in Niedersachsen befragt.
Eine umfangreiche Positionierung zur Reformierung der Gesundheitsversorgung hat die TK in ihrem Positionspapier "Besser versorgt 2025" vorgenommen.