Zukunft der Pflegeversicherung
Artikel aus Rheinland-Pfalz
Die stetig steigenden Kosten führen zu einem Milliardendefizit in der Pflegeversicherung. Es ist höchste Zeit für eine umfassende Strukturreform.

Wir haben bei den Pflegepolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Landtagsfraktionen nachgefragt, wie sie die aktuelle Situation einschätzen und welche Maßnahmen sie für geeignet halten, um die Pflegeversicherung langfristig stabil finanzieren zu können.
Kathrin Anklam-Trapp MdL
"Der Koalitionsvertrag auf Bundesebene sieht das Modell einer freiwilligen, paritätisch finanzierten Pflegevollversicherung vor. Dies ist für mich der richtige Weg."
Michael Wäschenbach MdL
"Die CDU-Landtagsfraktion fordert schon seit vielen Jahren die Entlastung der Angehörigen durch eine Beteiligung des Landes an den Investitionskosten. Rheinland-Pfalz ist eins von lediglich drei Bundesländern, welches sich nicht an diesen Kosten beteiligt."
Josef Winkler MdL
"Die Pflege könnte von der Digitalisierung noch grundsätzlicher profitieren. Wenn es zum Beispiel um das Stellen von Diagnosen geht oder um einen verlässlichen Überblick bspw. über Wechselwirkungen bei Medikamenten."
Steven Wink MdL
"Eine bessere Pflegefinanzierung - wie diese künftig dann auch aussehen mag - ist unumgänglich als Investition in unsere Gesellschaft. Dazu gehört der Einsatz höherer Steuermittel wie auch die Anpassung der Leistungen an die Bedürfnisse der Betroffenen."
Patrick Kunz MdL
"Wir begrüßen, dass die Pflege ein Teil der Digitalstrategie des Bundesgesundheitsministers sein soll. Besonders die Pflegeplatzsuche via App halten wir für äußerst sinnvoll."
TK-Position zur Pflegeversicherung
Die Techniker Krankenkasse (TK) ist davon überzeugt, dass die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung aus Steuermitteln ergänzt werden muss. Ihre Position zur Zukunft der Pflegeversicherung erläutert die TK Rheinland-Pfalz ausführlich auf einer Themenseite .