Potsdam, 16. Mai 2022. Der Krankenstand in Brandenburg ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen - von durchschnittlich 19,1 auf 18,3 Fehltage. Das zeigen Vorabauswertungen zum aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK).

Eine starke Zunahme gab es hingegen im Kreis Elbe-Elster - der Kreis hat den dritthöchsten Krankenstand unter 400 Landkreisen und kreisfreien Städten bundesweit. Auch Oberspreewald-Lausitz und Ostprignitz-Ruppin verzeichnen eine hohe durchschnittliche Zahl an Krankschreibungstagen.

Mit Abstand am wenigsten waren wieder die Potsdamerinnen und Potsdamer krankgeschrieben: im Durchschnitt 14,7 Tage. Spitzenreiter bei den Fehltagen in Brandenburg war bisher der Landkreis Uckermark. Dort beträgt die Zahl der Fehltage nun nur noch 20,3. 

Insgesamt liegt der Krankenstand der Brandenburger Erwerbspersonen jedoch immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt - im vergangenen Jahr um knapp 26 Prozent. 

Kreisfreie Stadt/Landkreis

Zahl der Fehltage 2021

Zahl der Fehltage 2020

Brandenburg an der Havel, Stadt

18,4

17,5

Cottbus, Stadt

17,3

17,8

Frankfurt (Oder), Stadt

16,1

16,9

Potsdam, Stadt

14,7

15,7

Barnim

19,4

20,1

Dahme-Spreewald

18,3

18,8

Elbe-Elster

22,9

21,8

Havelland

19,3

20,3

Märkisch-Oderland

20,0

21,0

Oberhavel 

18,6

19,6

Oberspreewald-Lausitz

22,0

22,1

Oder-Spree

19,0

19,7

Ostprignitz-Ruppin

20,7

20,3

Potsdam-Mittelmark

16,5

17,9

Prignitz

19,9

20,5

Spree-Neiße

20,1

19,9

Teltow-Fläming

18,5

19,5

Uckermark

20,3

22,5

Brandenburg gesamt

18,3

19,1

Zum Vergleich: Berlin

14,3

15,4

Hinweis für die Redaktion

Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,5 Millionen versicherten Erwerbspersonen ausgewertet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I. In Brandenburg zählte die TK im Auswertungszeitraum rund 315.000 Versicherte, darunter 155.000 Erwerbspersonen.