Potsdam/Berlin, 16. November 2022. Die Zahl der Frühgeburten in Brandenburg ist deutlich gesunken. Kamen 2020 noch 6,4 Prozent aller Kinder von TK-Versicherten in der Mark vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt, waren es im vergangenen Jahr nur sechs Prozent. Damit setzt sich der seit Jahren positive Trend fort: 2018 waren in Brandenburg noch 7,2 Prozent der Babys zu früh geboren worden, 2019 betrug die Rate 6,5 Prozent.

Auch in Berlin hat sich der Rückgang der Frühgeburten verstetigt: Hier ging der Anteil der Frühgeborenen von sechs Prozent im Jahr 2018 und 5,3 Prozent im Jahr 2019 auf 5,2 Prozent 2020 zurück. Im vergangenen Jahr starteten ebenfalls 5,2 Prozent der neugeborenen Mädchen und Jungen zu früh ins Leben.

In Berlin und Brandenburg werden wieder mehr Kinder geboren

In beiden Bundesländern ist die Zahl der Entbindungen nach einem eher geburtenschwachen Jahr 2020 übrigens wieder gestiegen: In Brandenburg brachten TK-Versicherte im vergangenen Jahr 2.767 Kinder zur Welt - 2020 waren es 2.688 gewesen. In Berlin stieg die Zahl der Geburten von 10.894 (2020) auf 11.487 im vergangenen Jahr. 

Frühgeborene haben höheres Risiko für Erkrankungen

Früh geborene Kinder haben gegenüber reif geborenen ein höheres Erkrankungsrisiko. Laut TK-Kindergesundheitsreport sind insbesondere Atmung, Augen, Ohren und die kindliche Entwicklung betroffen. Die Gründe, warum ein Kind zu früh zur Welt kommt, sind vielfältig. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem Infektionen der Mutter, Bluthochdruck, aber auch seelische Erkrankungen wie Depressionen.

Die TK bietet schwangeren Frauen und jungen Eltern Unterstützung

Die TK begleitet Eltern und Babys bei der spannenden Reise ins Leben: 
So bietet die App TK-BabyZeit wertvolle Hinweise zu Schwangerschaft, Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes. Außerdem können Nutzerinnen aus der App heraus mit einer Hebamme der TK-Hebammenberatung per Videochat sprechen, telefonieren oder chatten. 
Die neue mamlyApp  der TK hilft werdenden Müttern mit Übungen zu Achtsamkeit und wichtigen Informationen, sich gut und entspannt auf die Geburt vorzubereiten.

"Gesundheitslotsin" unterstützt Frühchen-Eltern 

Besondere Hilfe durch die TK erhalten Eltern von Frühgeborenen in Berlin: Gemeinsam mit dem St. Joseph Krankenhaus und dem Bezirksamt Tempelhof hat die TK das Modellprojekt "Gesundheitslotsin" ins Leben gerufen.

Die "Gesundheitslotsin" berät und betreut Mütter und Väter von Frühchen in der emotional oft schwierigen Zeit nach der Geburt, aber auch darüber hinaus. Außerdem hilft sie Eltern, sich mit anderen Betroffenen, Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen zu vernetzen.

Hinweis für die Redaktion

Die auf der Basis von Abrechnungsdaten der TK ermittelte Frühgeborenenrate entspricht dem Anteil der Entbindungen mit Frühgeburtsdiagnose an den abgerechneten Entbindungen insgesamt. Auf der TK-Website finden Sie weitere Informationen zum Thema Frühgeburten  sowie zu unseren Leistungen rund um Schwangerschaft und Familie.