Im Osten mehr Medikamente für Herz und Kreislauf
Pressemitteilung aus Sachsen-Anhalt
Magdeburg, 2. September 2022. Im Osten Deutschlands nehmen die Menschen häufiger Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein als im Westen. Nach einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) entfielen im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt mehr als 43 Prozent aller für Berufstätige und Kurzzeitarbeitslose verordneten Präparate auf die entsprechenden Diagnosen. Noch höher war der Anteil mit rund 45 Prozent nur in Thüringen. Bundesweit lag die Quote bei 38 Prozent, am niedrigsten mit knapp 35 Prozent in Hamburg.
Über alle Erkrankungen hinweg verzeichnete die TK für Erwerbspersonen innerhalb der letzten zehn Jahre bundesweit einen Anstieg des Verordnungsvolumens von Medikamenten um rund 19 Prozent. In Sachsen-Anhalt fiel der Zuwachs mit 22 Prozent sogar noch deutlich höher aus.
"Gerade Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen häufig auf eine ungesunde Lebensweise zurück. Ein veränderter Lebensstil könnte daher so manches Medikament ersparen", erklärt Steffi Suchant, Leiterin der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt. Vor dem Hintergrund der Anfang September stattfindenden Herzwoche Sachsen-Anhalt appellierte Suchant, dem Motto der diesjährigen Herzwoche "Fit fürs Herz- #HerzgesundheitLSA" zu folgen, und "mit gesünderer Ernährung und mehr Bewegung für die eigene Gesundheit aktiv zu werden".
Hinweis für die Redaktion
Die Zahlen beziehen sich auf den TK-Gesundheitsreport 2022. Grundlage dafür bilden die rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen (Berufstätige und ALG 1-Empfängerinnen und Empfänger), davon mehr als 63.000 aus Sachsen-Anhalt.