München, 14. März 2023. Rückenbeschwerden: Vergangenes Jahr kamen deswegen in Bayern im Schnitt nur 98 Krankheitstage auf 100 Erwerbspersonen - vier Tage weniger als im Vorjahr. "Die Fehlzeiten am Arbeitsplatz wegen Rückenbeschwerden sinken im Freistaat seit 2017 kontinuierlich", sagt Christian Bredl, Leiter der Techniker Krankenkasse (TK) in Bayern. Damals wurden wegen dieser Diagnose 107 Fehltage je 100 Erwerbstätige registriert. Bredl bezieht sich auf eine Vorab-Auswertung aus dem TK-Gesundheitsreport 2023 zum Tag der Rückengesundheit am 15. März.

Bei "Rücken" lag Bayern bundesweit auf Platz zwei, nur noch knapp hinter Baden-Württemberg mit 95 Fehltagen auf 100 Erwerbspersonen. Bundesweit waren es 125 Fehltage.

Rückenoperationen: Fast neun von 10 Eingriffen unnötig

Trotz dieser positiven Tendenz rät Bredl weiterhin, die Entscheidung für eine geplante Rückenoperation gut abzuwägen. 87 Prozent der rund 7.800 Patientinnen und Patienten, die das spezielle TK-Angebot "Zweitmeinung Rücken" genutzt haben, kamen im Jahr nach der Zweitmeinung ohne eine Rückenoperation aus. Eine konservative Behandlung durch Muskelaufbau war beispielsweise für die Betroffenen eine schonende und hilfreiche Therapiealternative. Sie konnten so einen unnötigen Eingriff vermeiden, der mit Risiken verbunden ist und den Köper belastet. Infos zu den Zweitmeinungsverträgen gibt es online. Dort gibt es auch einen Link zu den teilnehmenden Schmerzzentren.

Hinweis für die Redaktion

Der TK-Gesundheitsreport 2023 wertet die Krankschreibungen und Arzneiverordnungen der rund 5,6 Millionen, davon in Bayern über 770.000, bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige sowie Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld 1) aus. Stand der Vorabdaten: März 2023.