Anträge auf Kinderkrankengeld erreichen 2022 Rekordhoch
Pressemitteilung aus Sachsen
Dresden, 7. Januar 2023. In Sachsen waren die Kinder im vergangenen Jahr besonders häufig krank. Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) ergab, dass mit über 27.400 Anträgen auf krankheitsbedingtes Kinderkrankengeld im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht wurde. 2021 lag die Zahl der Anträge bei 21.700, im Jahr zuvor bei 16.900. "Während in den Jahren vor der Pandemie die Eltern mit ihren kranken Kindern vor allem zu den Erkältungszeiten zu Hause bleiben mussten, zog sich die Krankheitssaison im vergangenen Jahr über fast alle Monate", so Alexander Krauß, Leiter der Landesvertretung Sachsen der TK. "Normalerweise nehmen Eltern das Kinderkrankengeld vor allem in der Erkältungszeit zwischen Herbst und Frühjahr in Anspruch. 2022 haben die Kinder aber das ganze Jahr über mit Infekten kämpfen müssen."
Wenn Kinder erkranken, dann bleiben in erster Linie die Mütter zu Hause. Rund 70 Prozent der Anträge auf Kinderkrankengeld stammen von Frauen. Väter und Mütter haben für ein Kind jeweils einen Anspruch auf bis zu 30 Tage Kinderkrankengeld. Die Voraussetzung: Sie müssen gesetzlich krankenversichert sein. Für privat Versicherte gilt dies nicht. Außerdem gilt: Das Kind darf nicht älter als zwölf Jahre sein und es gibt keine andere Möglichkeit der Betreuung für das Kind.