1. Quartal: Krankenstand im Saarland über dem Bundesdurchschnitt
Pressemitteilung aus Saarland
Saarbrücken, 23. Juni 2022. Der Krankenstand der TK-versicherten Erwerbstätigen im Saarland liegt im ersten Quartal dieses Jahres mit 5,89 Prozent erneut über dem Bundesschnitt (5,27 Prozent). Umgerechnet entspricht das durchschnittlich 5,3 Fehltagen (bundesweit 4,74 Fehltage) in den ersten drei Monaten des Jahres. Das bedeutet einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (4,1 Fehltage) und ist damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2020 (5,48 Fehltage).
"Der zwischenzeitliche Rückgang 2021 ist auf die gesunkenen Fehltage durch Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen. Der Lockdown sowie Abstands- und Hygieneregeln führten zu einer geringeren Verbreitung vieler Krankheitserreger", erklärt Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung im Saarland. Er ergänzt: "In diesem Jahr gab es dann trotzdem eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle, welche von der hochansteckenden Omikron-Variante noch verstärkt wurde."
So fiel im ersten Quartal 2021 eine bei der TK-versicherte Erwerbsperson im Saarland durchschnittlich 0,33 Tage wegen Atemwegserkrankungen aus. 2020 und 2022 lagen die Werte mit 1,33 bzw. 1,19 Fehltagen deutlich darüber.
Hinweis für die Redaktion
Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2022. Grundlage dafür bilden die rund 5,5 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfängerinnen und Empfänger); Stand Mai 2022. Im Saarland sind es knapp 46.000.
Der Krankenstand ist eine betriebswirtschaftliche Größe. Darunter versteht man den prozentualen Anteil der Fehltage zur Sollarbeitszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund einer Krankschreibung.