Hamburg, 28. Dezember 2022. An den Festtagen dreht es sich viel ums Essen und weniger darum, ob man noch zum Sportkurs geht oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Normalerweise bewegt sich fast jeder zweite Norddeutsche (45 Prozent) mehr als eine Stunde am Tag. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt schaffen das nur 37 Prozent. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Jeder vierte befragte Norddeutsche (25 Prozent) ist täglich gut eine halbe Stunde bis Stunde in Bewegung - zum Beispiel zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Einkaufen oder zur Arbeit. Aber weitere 25 Prozent gaben auch an, nur bis zu 30 Minuten im Alltag aktiv zu sein.

"Laut Befragung sind für die Hälfte der Befragten in Norddeutschland die Wege oft einfach zu lang. Zeitmangel, fehlende Motivation und körperliche Einschränkungen hindern ebenfalls an der Bewegung. Aber immerhin sagen Vier von Fünf (81 Prozent), dass sie jeden Tag rausgehen oder regelmäßig aufstehen, wenn sie lange sitzen müssen", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.

Im Norden treibt die Hälfte regelmäßig Sport 

Nach ihrem Sportverhalten gefragt, antworten 20 Prozent der Menschen im Norden Deutschlands, dass sie nie Sport treiben. 28 Prozent machen eher selten Sport. Aber die Hälfte (51 Prozent) gibt an, in der Freizeit locker und regelmäßig Sport zu treiben. Davon machen 25 Prozent wöchentlich eine bis drei Stunden und 21 Prozent drei bis fünf Stunden Sport. Weitere fünf Prozent der Befragten trainieren in der Woche mehr als fünf Stunden. 
Das Interesse an Sportarten ist in Norddeutschland vielfältig: 45 Prozent gehen Fahrradfahren, 25 Prozent wandern und 18 Prozent schwimmen. 16 Prozent der Norddeutschen gehen Joggen oder laufen Marathon. 14 Prozent geben an, zum Sport ins Fitnessstudio zu gehen.

Bewegungsfreude passt zum Gesundheitszustand

Passend zur Bewegungsfreude schätzen die Menschen in Norddeutschland - und somit auch in Hamburg - ihren Gesundheitszustand besser ein als der Rest Deutschlands. So gaben 59 Prozent an, dass ihr Gesundheitszustand gut bis sehr gut ist. Im Bundesdurchschnitt sagen das 55 Prozent. Im Norden bezeichnen 29 Prozent ihren Gesundheitszustand als zufriedenstellend und zwölf Prozent als weniger gut bis schlecht. Im Bundesschnitt geben das 32 Prozent beziehungsweise 13 Prozent an. "Die Hälfte der Menschen bei uns im Norden treibt regelmäßig Sport - die andere Hälfte gar keinen oder eher selten", sagt Maren Puttfarcken. "Um etwas für die Gesundheit und das Wohlbefinden zu tun, muss man kein Spitzensportler sein - auch kleine Schritte zählen. Ob zusammen oder allein: Hauptsache ist, man findet die Bewegung, die einem Spaß macht."

Die Hälfte der Menschen bei uns im Norden treibt regelmäßig Sport - die andere Hälfte gar keinen oder eher selten. Maren Puttfarcken, Leiterin TK-Landesvertretung Hamburg

Corona-Zeit verändert Bewegung und Sport

Ein Viertel der Befragten in Norddeutschland treibt weniger Sport (24 Prozent), und nicht ganz ein Drittel (29 Prozent) bewegt sich im Alltag weniger als vor der Corona-Pandemie. Dem gegenüber stehen jeweils aber auch 15 Prozent, die sagen, dass sie sich mehr bewegen und mehr Sport treiben. Immerhin bewegen sich mehr als die Hälfte der Norddeutschen (56 Prozent) noch genauso viel und treiben gleich viel Sport (61 Prozent). Maren Puttfarcken: "In der Corona-Zeit gab es kaum Vereinssport, und die Menschen konnten nicht ins Fitnessstudio gehen. Das hat sich - auch in Hamburg - auf das Sportverhalten ausgewirkt." 

Hinweis für die Redaktionen

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte vom 4. bis 20. Mai 2022 im Auftrag der Techniker Krankenkasse bundesweit 1.706 Personen ab 18 Jahren zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten. Befragt wurden 200 Personen pro Ländergebiet mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse. Zum Gebiet Norddeutschland zählen die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

Angebote der TK

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