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Schlafendes Paar
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Während in der Nacht viele körperliche und hormonelle Funktionen ruhen, wie etwa die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, kommt es morgens zu einem Anstieg des Cortisols und der Körpertemperatur. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir uns am leistungsfähigsten fühlen.

Andererseits gibt es aber auch hormonelle Veränderungen, die mit einem Höhepunkt der Ausschüttung im Schlaf einhergehen, wie etwa das Wachstumshormon, das ausschließlich im Tiefschlaf ausgeschüttet wird.

Das Auf und Ab der Körpertemperatur

Schlafforscher unterscheiden zwei Prozesse. Der eine läuft über 24 Stunden ab. Von ihm hängt unsere Schlaf- und Wachbereitschaft ab. Steigt die Körpertemperatur an, werden wir wacher, fällt sie ab, werden wir müder und schläfrig. Beim Minimum der Körpertemperatur sind wir in einem Zustand, der uns äußerst anfällig für Fehler macht.

Die unterschiedlichen Organe im Körper sind übrigens ebenfalls in ihrer Leistungsbereitschaft abhängig von der Tageszeit. In der chinesischen Medizin existiert daher eine sogenannte "Organuhr", die darüber Aufschluss geben soll, woher körperliche Beschwerden am ehesten rühren können. So sollen Nierenschmerzen am späten Nachmittag gegen 17 Uhr ihren Höhepunkt haben, Gallenkoliken sind um Mitternacht am schlimmsten. Asthmaanfälle sind in den frühen Morgenstunden - etwa gegen vier Uhr - besonders häufig. 

Ob man ein Medikament am besten morgens oder abends einnehmen sollte, hängt ebenfalls mit der inneren biologischen Uhr zusammen.

Je nachdem, wie regelmäßig  (und immer zu ähnlichen Zeiten) der Mensch abends zu Bett geht,  darf er sich über einen guten Schlaf und einen gesunden "Schlaf-Wach-Rhythmus" freuen. Denn: Wir sind Gewohnheitstiere und wähnen uns im richtigen Takt, wenn wir im Einklang mit der natürlichen Umwelt, insbesondere dem Sonnenlicht leben. Wird der Takt durch zu wenig Tageslicht oder womöglich Schichtarbeit gestört, gerät das gesamte Gefüge gehörig ins Schlingern.

Länger wach bleiben - dafür tiefer schlafen

In jedem Fall ist unser Schlaf aber auch davon abhängig, wie lange wir wach sind. "Diesem Prozess liegen neurochemische Prozesse zugrunde, die allerdings noch nicht komplett entschlüsselt sind", sagt der Schlafforscher und Diplom-Psychologe Professor Dr. Dieter Riemann. "Wir wissen allerdings, dass unser Schlaf umso tiefer wird, je länger wir wach sind. Allerdings verdoppelt sich nach Schlafentzug die Schlafmenge nicht, sondern der Schlaf intensiviert und vertieft sich", so der Schlafforscher weiter.

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