You can also use our website in English -

change to English version
Hockey
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

Das technisch anspruchsvolle Spiel ist auf allen Kontinenten verbreitet - und die "Hockeyfamilie" wächst stetig weiter. In 120 Ländern auf der Erde gibt es einen nationalen Hockeyverband. Der Deutsche Hockey-Bund (DHB) ist mit den Nationalmannschaften der Damen und der Herren weltweit sehr erfolgreich.

Vor- und Nachteile

Spaßfaktor:

Ob klein oder groß, weiblich oder männlich: Hockey ist ein Sport, der jedem offen steht. In keiner anderen Mannschaftssportart ist zum Beispiel der Anteil an weiblichen Aktiven so hoch. Schon für Drei- bis Fünfjährige gibt es sehr spielerische Varianten des Hockey, um die motorischen Fertigkeiten zu schulen.

Fettabbau:

Beim Hockey verbraucht der Körper zwar viele Kalorien, aber er verbrennt eher Kohlenhydrate statt Fett. Denn die hohen und kurzen Belastungen kurbeln den Fettstoffwechsel kaum an.

Herz-Kreislauf-System:

Die ständige Bewegung mit hohen Belastungsspitzen beansprucht das Herz-Kreislauf-System stark, bringt aber nur mäßige gesundheitsfördernde Effekte durch eine Verbesserung der Grundlagenausdauer mit sich (siehe auch Ausdauer).

Rückenfreundlichkeit / Schonung der Gelenke:

Hohe Belastung des Rückens durch die - jeweils bei Ballbesitz - notwendige geduckte Laufhaltung. Der beste Schutz ist eine gut trainierte Rumpfmuskulatur. Zudem werden die Fußgelenke durch Kunstrasen und Hallenboden stark beansprucht.

Ausdauer:

Hockey ist en sehr dynamisches Spiel, das von den Akteuren viel Laufarbeit und eine schnelle Ballführung erfordert. Deshalb stehen die Kraft- und Schnelligkeitsausdauer dabei im Vordergrund. Die wegen der gesundheitlichen Effekte wichtige allgemeine Grundlagenausdauer wird daher im Spiel selbst weniger trainiert. Die Ausbildung der Grundlagenausdauer gehört deshalb stets in das Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf eine Spielsaison.

Koordination:

Hoher Anspruch an koordinative Fähigkeiten: Gefragt sind wegen der anspruchsvollen Spieltechnik Reaktionsvermögen, Ballgefühl, Orientierungsfähigkeit und Konzentration. Der Schläger hat am Ende eine abgerundete und eine flache Seite - auch Keule genannt. Die Kugel darf nur mit der flachen Seite des Schlägers gespielt werden. Deshalb muss der Schläger zum Beispiel bei einem Rückhandschuss oder -pass schnell um die eigene Achse gedreht werden. Präzision und Ballsicherheit sind deshalb entscheidend für den Erfolg.

Kraft:

Hockeyspielen trainiert vor allem die Bein-, Arm-, Schulter- und Rumpfmuskulatur.

Kontraindikation:

Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rückenbeschwerden, Gelenkproblemen (vor allem Fußgelenke) und Übergewicht (erhöhte Gelenkbelastung) sowie für ältere Menschen ist Hockey aufgrund der hohen Belastungen nicht empfehlenswert.

Ausrüstung / Kosten:

Unentbehrlich sind für die Freiluftsaison spezielle Kunstrasenschuhe und für die Wintersaison Hallensportschuhe. Zudem gehören Schienbeinschoner obligatorisch zur Ausrüstung dazu. Torhüter müssen mit einer speziell schützenden Ausrüstung bekleidet sein (Helm, Schutzmaske sowie Kehlkopf-, Arm- und Beinschoner sowie ein Suspensorium). Beim Wettkampf ist ein Mannschaftstrikot (Hemd, Hose, Stutzen) erforderlich. Außerdem: Mitgliedsbeitrag und (meist auch) Aufnahmegebühr im Hockeyclub.

Empfehlenswert ist zudem für die Feldspieler ein Zahnschutz, um Verletzungen des Gebisses vorzubeugen. Denn es kann vorkommen, dass die Hockeykugel vom Schläger hoch abspringt und dabei die Mundpartie gefährden kann. Auch ein sogenannter Rückhand-Handschuh ist ratsam. Er schützt den Handrücken, die den Hockeyschläger greift. Denn der Hockeyschläger wird zum Beispiel bei der Ballabwehr häufig auf den Boden gelegt, um dem Gegenspieler die Möglichkeit zu nehmen, die Kugel am abwehrenden Spieler vorbei zu spielen. In dieser Haltung kann es gerade in Höhe der Schlägerhand zu Kontakten mit der Hockeykugel kommen.

Verletzungsrisiko:

Im Vergleich zu anderen Mannschaftssportarten ist das Verletzungsrisiko durch die direkte Einwirkung des Gegners eher gering, weil Hockey grundsätzlich ein nahezu körperloses Spiel ist. Der Gegenspieler darf nicht mit dem Körper oder dem Schläger abgedrängt werden. Der Weg zum Ball darf auch nicht aktiv versperrt werden. Risiken bestehen für Gelenke, Sehnen und Bänder durch den Kunstrasenplatz. Finger und Hände können durch den gegnerischen Hockeyschläger oder die Hockeykugel (siehe auch Ausrüstung/Kosten) gefährdet werden.

Spielregeln

Angeboten wird diese Sportart für Kinder in vielen Hockey-Clubs und größeren Sportvereinen in der Regel ab dem sechsten Lebensjahr. Die Grundidee und Regeln des Hockeys sind dem Fußball ähnlich. Ziel des Spiels ist es, die etwa 160 Gramm schwere Kunststoffkugel, die mit dem Hockeyschläger bewegt oder geschlagen wird, im gegnerischen Tor unterzubringen. Die am unteren Ende befindliche Keule des Hockeyschlägers ist auf der einen Seite gewölbt, auf der anderen Seite abgeflacht. Die Hockeykugel darf nur mit der flachen Seite gespielt werden.

Gewonnen hat das Team, das in der Spielzeit die meisten Tore erzielt hat. Im Erwachsenenbereich wird im Feldhockey 4 x 15 Minuten gespielt, im Hallenhockey 2 x 30 Minuten. Soll ein Spiel entschieden werden, folgt bei Unentschieden ein 7-Meter- oder Penaltyschießen. Beim Penalty-Schießen muss die jeweilige Spielerin oder der jeweilige Spieler innerhalb von acht Sekunden von der Viertellinie des Spielfeldes aus auf den Torhüter zulaufen, um ihn zu bezwingen und die Kugel im Tor unterzubringen.

Das Spielfeld

Das Spielfeld ist rechteckig - Feldhockey (91,40 m x 55 m); Hallenhockey (36-44 m x 18-22 m). Für das Feldhockey ist es in Mittel- und zwei Viertellinien unterteilt. Das Hallenhockeyspielfeld ist nur durch eine Mittellinie unterteilt. Das Tor ist 3,66 m breit und 2,14 m hoch. Tore dürfen jeweils nur in den Schusskreisen erzielt werden. Beim Feldhockey hat dieser Schusskreis einen Radius von 14,63 m um das Tor herum, im Hallenhockey beträgt dieser Radius 9 m. Der Strafschusspunkt (bzw. Siebenmeterpunkt) befindet sich 6,40 Meter (7 Yards) zentral vor dem Tor. Von hier aus wird der sogenannte Siebenmeter geschossen.

Der Schläger

Der gekrümmte Hockeyschläger (aus Kunststoff oder Holz - meist mit Kohlefaser verstärkt) ist 340-794 Gramm schwer und je nach Größe des Spielers bis 95 cm lang. Die am unteren Ende befindliche Keule ist auf der einen Seite gewölbt, auf der anderen abgeflacht. Die Hockeykugel darf nur mit der flachen Seite gespielt werden. Ein beidseitiges Benutzen des Schlägers - so, wie man das zum Beispiel vom Eishockey her kennt - ist im Feldhockey also nicht möglich. Das bringt für den Hockeysportler die motorische Herausforderung mit sich, dass der Schläger - je nachdem, ob man sich auf der Vor- oder Rückhandseite befindet, in der Längsachse ständig gedreht werden muss.

Die Mannschaft

Im Feldhockey besteht jedes Team aus bis zu 16 Spielern (inkl. Torhütern). Das heißt, neben den insgesamt elf Spielern auf dem Feld, hat die Mannschaft fünf Spieler, die beliebig oft ein- und ausgewechselt werden können. Im Hallenhockey besteht ein Team aus insgesamt zwölf Spielern (inkl. Torhütern), von denen in der Bundesliga jeweils sechs auf dem Spielfeld sind. Geleitet werden die Spiele von zwei Schiedsrichtern, die auf Fehler und Fouls achten. Für rohes und gefährliches Spiel können beim Feldhockey Zeitstrafen zwischen zwei Minuten (grüne Karte) und zwischen fünf und zehn Minuten (gelbe Karte) ausgesprochen werden. Beim Hallenhockey betragen diese Zeitstrafen eine Minute für eine grüne und zwei bis fünf Minuten für eine gelbe Karte. Eine rote Karte zeigt einen Platzverweis an.

Das Spiel

Die Hockeykugel darf nur mit dem Hockeyschläger bewegt oder geschlagen werden. In der Halle darf nicht geschlagen werden. Der Torwart darf die Kugel mit den Füßen und dem Körper berühren. Im Gegensatz zum Fußball ist beim Hockey das Abdecken der Kugel mit dem eigenen Körper (Sperren) dem Gegner gegenüber verboten. Die Hockeykugel muss beiden Parteien jederzeit zugänglich sein. Um ein gültiges Tor zu erzielen, muss ein Spieler des angreifenden Teams die Kugel im Schusskreis berührt haben. Begeht die verteidigende Mannschaft innerhalb des Schusskreises einen Regelverstoß wie Sperren oder Körperspiel zum Beispiel mit dem Fuß, so wird eine Strafecke verhängt. Diese kann auch bei absichtlichen Regelverstößen innerhalb der Verteidigungshälfte ausgesprochen werden. Wird durch einen leichten Regelverstoß (zum Beispiel Körper oder Fuß auf der Torlinie) oder einen schweren Regelverstoß (absichtliches Foul) ein sicheres Tor verhindert, ahnden die Schiedsrichter dies mit einem Siebenmeter.

Die Strafecke

Die Strafecke ist beim Hockey eine ganz elementare Standardsituation, da diese häufig zu Toren führt und hier deshalb ein wenig genauer beschrieben werden soll. Die Strafecke - auch kurze Ecke genannt - ist ein Freischlag von der Torauslinie der verteidigenden Mannschaft. Dieser kann von beiden Torseiten (jedoch mindestens 9,14 m - in der Halle 6 m - vom nächsten Torpfosten entfernt) ausgeführt werden. Höchstens fünf Spieler (einschließlich Torhüter) der verteidigenden Mannschaft müssen mit Füßen und Hockeyschlägern hinter der eigenen Torauslinie stehen, um das eigene Tor zu decken. Bei der angreifenden Partei müssen alle Spieler mit Füßen und Hockeyschlägern außerhalb des Schusskreises stehen. Ein Tor kann bei einer Strafecke nur dann erzielt werden, wenn die angreifende Partei die hereingeschlagene Kugel innerhalb des Schusskreises stoppt, bevor diese auf Tor geschossen wird. Beim Torschuss zählen geschlagene Kugeln, die über Kniehöhe (46 cm) über das Torbrett ins Tor gehen, nicht als Tor. Das gilt nicht für vom Schusskreis geschlenzte Kugeln. In der Halle darf der hereingebende Spieler der angreifenden Partie die Kugel nicht schlagen, sondern nur hart zupassen.