Kitesurfen: Die Vor- und Nachteile des Wassersports
Wer das Wasser und die Kraft des Windes liebt, ist natürlich begeistert vom Kitesurfen. Außerdem werden dabei Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit trainiert. Doch wie jede Extremsportart birgt auch das Kiten Risiken.
Auf einem kompakten Brett, das einem Wakeboard oder Surfbrett ähnelt und üblicherweise eine Länge von 140 bis 200 Zentimetern hat, lässt sich der Kiter oder die Kiterin mithilfe eines Lenkdrachens über die Wasseroberfläche ziehen. Der Auftrieb des Drachens ermöglicht extreme Sprünge, die bisweilen an Flüge grenzen.
Wie lenkt man einen Kite?
Die Kontrolle über Kurs und Geschwindigkeit übt der Kiter oder die Kiterin durch die präzise Steuerung des Schirms sowie des Brettes aus. Der Kiteschirm wird mittels einer Lenkstange manövriert. Um die Richtung zu ändern, bewegt man den Drachen sorgfältig auf die gegenüberliegende Seite, wobei die damit einhergehende Halse durch eine Kantensteuerung des Brettes unterstützt wird. Die Übertragung der Steuerbewegungen von den Füßen auf das Brett erfolgt meistens durch Fußschlaufen, die festen Halt und präzise Kontrolle ermöglichen.
Die Vorteile des Kitesurfens
- Steigerung der körperlichen Fitness: Kitesurfen ist ein intensives Ganzkörpertraining, das Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit fördert.
- Kardiovaskuläre Gesundheit: Die durchgehende Bewegung beim Kitesurfen verbessert die Herz-Kreislauf-Funktion und die allgemeine Ausdauer.
- Muskelstärkung: Besonders die Muskeln der Arme, Beine, des Rumpfes und des Rückens werden intensiv beansprucht.
- Balance und Koordination: Das Balancieren auf dem Brett erfordert und fördert ein hohes Maß an Koordinationsfähigkeit.
- Mentale Gesundheit: Der Sport im Freien, besonders auf dem Wasser, kann Stress abbauen und die mentale Gesundheit verbessern.
- Vitamin D: Die Aktivität im Freien führt zu einer erhöhten Vitamin D-Synthese durch Sonnenlichtexposition, was für Knochengesundheit und Immunsystem wichtig ist.
- Soziale Interaktion: Kitesurfen und -surferinnen bietet die Möglichkeit, sich mit einer Gemeinschaft Gleichgesinnter zu verbinden, was das soziale Wohlbefinden steigern kann.
Risiken des Kitesurfens
Kitesurfen birgt, wie viele Extremsportarten, ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Die besondere Dynamik des Sports, bei der hohe Geschwindigkeiten und spektakuläre Luftsprünge üblich sind, steigert das Risiko von Prellungen, Zerrungen, und in schwereren Fällen auch von Knochenbrüchen enorm. Insbesondere bei Stürzen aus der Höhe oder bei unkontrollierten Landungen kann es leicht zu Verletzungen kommen. Um die Gefahr zu minimieren, ist es wichtig, dass Kiter in adäquate Sicherheitsausrüstung investieren und auf eine korrekte Technik achten. Zudem ist es empfehlenswert, dass sie sich schrittweise an schwierigere Manöver herantasten, vor allem nach einer gründlichen Einweisung und unter Aufsicht erfahrener Instruktoren.