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Je aktiver Sie sich an Ihrer Therapie beteiligen, desto besser für Ihre Gesundheit und Ihr persönliches Wohlbefinden. Akzeptieren Sie die Diagnose - eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) lässt sich nicht heilen. Konzentrieren Sie sich auf das tägliche COPD-Management. Patienten, die beispielsweise Warnsignale für akute Atemnot frühzeitig erkennen, können Verschlechterungen oft abwenden. 

Wissen hilft: Patientenschulung

Nehmen Sie an einer professionellen Patientenschulung teil. Dort erklären Ihnen Experten alle wichtigen Aspekte rund um COPD, beantworten Ihre Fragen und geben Ihnen Tipps für den alltäglichen Umgang mit der Erkrankung. Themen sind unter anderem:

  • Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. 
  • Risikofaktoren, die die Erkrankung auslösen beziehungsweise verschlechtern, erkennen und reduzieren.
  • COPD-Medikamente: Wie sie wirken und wie Sie richtig inhalieren. 
  • Bewegung und Ernährung: Welche Sportarten für Sie geeignet sind und wie Sie Ihr Gewicht halten können.
  • Warnhinweise erkennen und im Notfall richtig handeln: Welche Atemtechniken und Medikamente schnelle Erleichterung schaffen und wann Sie einen Notarzt rufen sollten.

Sprechen Sie Ihren Arzt an. Er berät Sie, welche Schulung für Sie geeignet ist. 

Therapietreue wirkt langfristig

Studien zeigen, dass es chronisch kranken Patienten oft schwerfällt, den ärztlichen Empfehlungen konsequent zu folgen. Viele reduzieren zum Beispiel eigenmächtig die Dosis ihrer Medikamente oder setzen diese ganz ab. Mediziner sprechen von mangelnder Compliance oder mangelnder Adhärenz ihrer Patienten. Beide Begriffe lassen sich mit Therapietreue übersetzen. Dazu gehört beispielsweise, Medikamente wie verordnet einzunehmen.

Die Gründe, aus denen Patienten die Therapie verweigern, sind ganz unterschiedlich: Manche haben gerade keine akuten Beschwerden und glauben, täglich Medikamente einzunehmen, sei in solchen Phasen überflüssig. Andere kommen mit ihrem Inhalier-Verfahren nicht zurecht oder machen sich Sorgen wegen möglicher Nebenwirkungen ihrer Medikamente. 

Haben auch Sie Bedenken bezüglich Ihrer Therapie, besprechen Sie diese unbedingt mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen die Wirkweise Ihrer Medikamente genau erklären und gegebenenfalls ein anderes Präparat verschreiben oder Sie zum Beispiel zu einem Inhalier-Training anmelden.

Zur Therapietreue gehört immer auch eine konsequente Änderung des Lebensstils: Nur wer mit dem Rauchen aufhört, sich regelmäßig bewegt und sich gesund ernährt, hat seiner COPD auf Dauer effektiv etwas entgegenzusetzen. Das erfordert enorm viel Willensstärke und Disziplin. Erklären Sie diese Ziele daher zu Ihrem persönlichen Lebensziel. Holen Sie sich bei wichtigen Schritten professionelle Unterstützung. Ein Rauchstopp gelingt zum Beispiel in einem Raucher-Entwöhnungskurs leichter als allein. Auch das TK-NichtraucherCoaching  unterstützt Sie auf Ihrem Weg in ein rauchfreies Leben.

Verlauf protokollieren: Das Patiententagebuch

Messen und protokollieren Sie täglich Ihre Peak-Flow-Werte. Notieren Sie am besten auch aktuelle Beschwerden oder Faktoren, die Ihr Befinden beeinflussen. So erhalten Sie bald einen sicheren Überblick über den Verlauf Ihrer Erkrankung. Und Sie finden heraus, welche Faktoren Sie besser atmen lassen oder Ihnen die Luft rauben. Nehmen Sie Ihre Aufzeichnungen zu jedem Arztbesuch mit. Ihr behandelnder Arzt kann auf dieser Grundlage Ihren Medikamentenplan optimal anpassen.