Programmanpassungen zum 1. Januar 2018
Das DMP COPD wurde vom Gesetzgeber überarbeitet und dem aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst. Die aktualisierten Inhalte stehen verbindlich seit dem 1. Januar 2017 fest und werden seit dem 1. Januar 2018 in allen regionalen DMP-COPD-Programmen umgesetzt.
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:
- Die Raucherentwöhnung nimmt einen deutlich höheren Stellenwert ein. Der Arzt ermittelt nun regelmäßig den Raucherstatus und informiert noch intensiver zu Wegen aus der Sucht.
- Begleiterkrankungen der COPD wie z. B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Depression und Osteoporose stehen in der Betreuung stärker im Fokus.
- Aufnahme zusätzlicher Hinweise zur Förderung des körperlichen Trainings.
- Jedem noch nicht geschulten DMP-Teilnehmer wird eine Schulung empfohlen.
- Für alle DMP-Teilnehmer gilt: Bei Patienten, die dauerhaft fünf oder mehr Medikamente einnehmen müssen, ist ein strukturiertes Medikamentenmanagement vorgesehen. Der Arzt erfasst jährlich alle eingenommenen Medikamente, auch die frei verkäuflichen. Nebenwirkungen und Interaktionen sollen hierdurch vom Arzt schnell erkannt und mit Therapieänderungen und Dosisanpassungen bestmöglich gegengesteuert werden.
- Psychische und soziale Aspekte werden in der Therapie stärker beachtet.
- Vorgaben zur Prüfung der Notwendigkeit einer Langzeit-Sauerstofftherapie sind konkreter gefasst.
Detailinformationen zu den neuen Programmvorgaben zum DMP COPD sind in der Anlage 11 der DMP-A-RL zu finden.