You can also use our website in English -

change to English version

Die Teilkrone

Manchmal ist der Zahn nicht so stark beschädigt, dass man ihn mit einer Krone vollständig umkleiden muss.

Besonders dann, wenn der nach außen hin sichtbare Teil des Zahnes nicht von der Zerstörung betroffen ist, präpariert man diesen Teil vorwiegend aus kosmetischen Gründen nicht, um so ein Abweichen in der Zahnfarbe von den natürlichen Nachbarzähnen zu vermeiden.

Die Übergänge zu großen gegossenen Füllungen (Inlays, Onlays, Overlays) sind fließend. Je nach Ausdehnung der Kronenpräparation spricht man zusätzlich noch von Halb- und Dreiviertelkronen, ohne eine genauere Unterscheidung voneinander definiert zu haben.

Vorteile:

  • Zahnsubstanz-schonende Präparation
  • bedingte kosmetische Anpassung an die natürlichen Nachbarzähne (häufig schimmert das Metall durch den Zahn durch; häufig sind die Kronenränder leicht zu sehen)

Nachteile:

  • Anwendung nur bei guter Mundhygiene und kariesresistentem Gebiss (durch die Vergrößerung des Kronenrandes läuft dieser nun nicht mehr zirkulär um den Zahnhals herum, sondern zum Teil über eine ganze Zahnfläche)
  • statisch nicht so stabil wie eine Vollkrone

Die Vollgusskrone

Die Vollgusskrone wird von Laien auch als Goldkrone oder Metallkrone bezeichnet. Sie besteht in der Regel aus einer hochwertigen Goldlegierung oder Nichtedelmetalllegierungen.

Die Vollgusskrone wird hauptsächlich im nicht sichtbaren Backenzahnbereich verwendet. Anwendung findet sie hauptsächlich zur Wiederherstellung eines zerstörten Zahnes, bei herausnehmbarem Zahnersatz auch als Schutzkrone unter einer Halteklammer.

Vorteile:

  • Sehr langlebig, von den Materialeigenschaften her nur äußerst selten störanfällig
  • Preiswerteste Kronenart, da zahntechnisch kein erhöhter Aufwand nötig ist.
  • Gute biologische Verträglichkeit bei sauberer Präparation und hochwertiger Legierung, bei nickelhaltigen Legierungen jedoch Allergierisiko.

Nachteile:

  • Kosmetisch unbefriedigend
  • Metall ist ein guter Temperaturleiter, deshalb anfänglich starke Temperaturempfindlichkeit möglich.
  • Beim Vorhandensein anderer Metalle an den Nachbarzähnen und im Gegenbiss kann es zu Geschmacksstörungen und oberflächlichen Korrosionen (chemische Reaktion mit anderen Stoffen) kommen.

Die Vollkeramikkrone

Die Vollkeramikkrone, auch unter den Bezeichnungen Jacketkrone oder Porzellankrone bekannt, stellt heute das Optimum an Ästhetik im Vergleich zu einem natürlichen Zahn dar.

Sie ist bei guter Herstellung im zahntechnischen Labor selbst für einen Fachmann kaum von den eigenen Zähnen zu unterscheiden.

Als Grundmaterial dienen keramische Massen, welche in einem aufwendigen Herstellungsprozess individuell an die natürlichen Zähne angepasst werden. Zum endgültigen Einsetzen werden farblich angepasste Zemente verwendet, um einer Farbverfälschung vorzubeugen.

Vorteile:

  • Gute Temperaturisolation für den Zahnstumpf
  • Exzellente kosmetische Ergebnisse
  • Durch Metallfreiheit sehr gute biologische Verträglichkeit

Nachteile:

  • Aus kosmetischen und statischen Gründen muss viel, zum Teil auch gesunde Zahnsubstanz bei der Aufbereitung geopfert werden.
  • Aufwendige Präparation durch den Zahnarzt (exakte Stufe um den ganzen Zahn) und aufwendige Herstellung im Zahnlabor
  • Herstellungsbedingter hoher Preis

Die Verblendkrone

Neben der kosmetisch unbefriedigenden Vollgusskrone gibt es Kronenarten, bei denen der sichtbare Teil mit einem zahnfarbenen Material überzogen ist.

Als Materialien werden dafür hauptsächlich Keramik-Massen, aber auch Kunststoffe verwendet.

Kunststoff-Verblendkronen

Bei der Kunststoff-Verblendkrone wird nur der nach außen hin sichtbare Teil der Kronen-Seitenfläche mit einem den natürlichen Zähnen farblich angepassten synthetischen Material bedeckt.

Vorteile:

  • Bei Beschädigung der Verblendung ist eine relativ leichte Reparatur im Mund des Patienten möglich.
  • Etwas preiswerter in der zahntechnischen Herstellung als Keramik-Verblendungen

Nachteile:

  • Abnutzung (Abrasion) der Kauflächen und bei gründlicher Zahnpflege auch der Seitenflächen
  • Zahnbeläge (Plaque) finden einen guten Halt auf der Oberfläche der Kunststoff-Verblendung.
  • Metall ist ein guter Temperaturleiter, deshalb ist anfänglich eine starke Temperaturempfindlichkeit möglich.
  • Ästhetisch nur befriedigend im Vergleich zu Keramik-Verblendungen
  • Nach längerer Tragezeit werden (durch Einlagerung von Farbstoffen zum Beispiel aus Nikotin, Kaffee, Rotwein) Verfärbungen beobachtet.
  • Kontakt der Verblendung mit dem Zahnfleisch (Kronenrand) kann allergische Reaktionen auslösen.

Keramik-Verblendkronen

Keramik-Verblendungen können wiederum nur die sichtbare Außenseite (selten), die Kaufläche oder die gesamte Krone umfassen. Die Keramik-Verblendkrone stellt heute die Standard-Krone für den sichtbaren Bereich dar.

Vorteile:

  • Gute kosmetische Ergebnisse bei hervorragender Stabilität durch das Metallgerüst und tolerablem Verlust von gesunder Zahnsubstanz beim Präparieren
  • Sehr hohe Lebenserwartung (circa 15 Jahre)
  • Biokompatibles, gewebefreundliches Material
  • Die glatte Keramik-Oberfläche bietet Zahnbelägen (Plaque und Kariesbakterien) keinen Halt.
  • Keine Verfärbungen auch nach langer Tragedauer
  • Nur geringe Wärmeleitfähigkeit

Nachteile:

  • Die Härte der Keramik-Kaufläche liegt über der von natürlichen Zähnen.
  • Nur geringe Reparaturmöglichkeiten bei Beschädigung der Keramik-Verblendung
  • Erreicht nicht die ästhetische Perfektion von Vollkeramikkronen
  • Präparationsarten sind in der Regel hohlkehlförmige, auch gemischt mit Stufenpräparation, wie etwa bei Anfertigung einer Keramik-Stufe im Frontzahnbereich.

Die Galvanokrone

Eine relativ neue Kronenart stellen die Galvanokronen dar.

Sie erreichen in ihrer Ästhetik fast die Qualität von Vollkeramikkronen, besitzen dabei aber noch zusätzlich ein stabilisierendes Grundgerüst aus hochgoldhaltigen Legierungen.

Vorteile:

  • Außerordentliche Passgenauigkeit
  • Gute biologische Verträglichkeit durch Einsatz hochwertiger Materialien (Gold, Keramik)
  • Kosmetisch der Metall-Keramikkrone überlegen
  • Auf die allzu exakte Stufenpräparation kann unter Umständen verzichtet werden.
  • Durch Wegfall des Gussverfahrens kürzere Herstellungszeit

Nachteile:

  • Hoher Preis, bedingt durch aufwendige Herstellung
  • Wenig Langzeiterfahrung