Protonen- und Schwerionentherapie
Besonderes Behandlungsangebot
Neue Bestrahlungsverfahren können dazu beitragen, die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie zu reduzieren.
Besondere Behandlungsangebote der TK
Mehr erfahren zu besonderen BehandlungsangebotenDas Wichtigste in Kürze
- Erkrankungsbereich: Onkologische Erkrankungen
- Therapien: Bestrahlung
- Behandlungsregion: Essen, Marburg, Heidelberg, Dresden
- Zugangsmöglichkeit: bundesweit
Bitte beachten Sie, dass für die Übernahme der Fahrkosten die gesetzliche Regelung gilt.
Details zur Behandlung
Die Strahlenbehandlung ist bei vielen Krebserkrankungen ein bewährter Therapiestandard. Mit der Protonen- und der Schwerionen-Therapie steht Ihnen eine hoch moderne Alternative zur herkömmlichen Strahlenbehandlung zur Verfügung.
Die bewährte Strahlentherapie setzt meistens Photonen (Lichtteilchen) für die Behandlung ein. Bei der Protonen- und bei der Schwerionentherapie werden dagegen positiv geladene Elementarteilchen verwendet, die sich im Körper anders verhalten.
Die Teilchen werden auf Geschwindigkeiten von bis zu 650 Millionen Kilometern in der Stunde beschleunigt. Dank dieser hohen Energie erreichen sie auch tiefer liegende Tumore, die mit der herkömmlichen Strahlentherapie nicht behandelt werden können.
Ein Protonen- oder Schwerionenstrahl setzt den größten Teil seiner Energie erst an der Stelle frei, an der er zum Halten kommt. Außerdem hat er eine definierte Reichweite, man kann ihn also genau im Krebsherd stoppen.
Dank dieser besonderen Eigenschaften von Protonen- und Schwerionenstrahlen lässt sich die freigesetzte Strahlendosis genauer anpassen. Dadurch sinkt die Gesamtbelastung.
Ein weiterer Effekt ist, dass das gesunde Gewebe rund um den Tumor geschont wird. Da Protonen- und Schwerionenstrahlen den größten Teil ihrer Energie erst im Tumor freisetzen, beeinflussen sie das umliegende Gewebe weniger.
Unsere Vertragspartner nehmen sich deshalb in einem Beratungsgespräch und bei einer sorgfältigen Eingangsuntersuchung viel Zeit für Sie und Ihre Fragen. Gemeinsam mit Ihnen klären sie, ob die Therapie für Sie infrage kommt, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Entscheiden Sie sich für diese Therapie, wird zunächst wird die Strahlendosis berechnet, die insgesamt erforderlich ist, um den Tumor zu zerstören. Diese Gesamtmenge wird dann in kleine Einzeldosen aufgeteilt, die der Körper besser verarbeiten kann. Die Einzeldosen erhalten Sie nacheinander. Insgesamt dauert die Behandlung deshalb in der Regel 25 bis 37 Tage.
Nach der letzten Bestrahlung klärt eine gründliche Abschlussuntersuchung, ob das Behandlungsziel erreicht und der Tumor zerstört wurde. Das Ergebnis dieser Untersuchung bestimmt, wann und wie oft eine Nachuntersuchung statt-findet. Das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein, deshalb ist hier eine genaue Angabe nicht möglich.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Sie profitieren gleich mehrfach von dem Versorgungsangebot:
- Sie erhalten eine schonende und zielgerichtete Bestrahlung
- Sie erhalten Zugang zu einem innovativen Therapieverfahren
Sie werden umfassend beraten und erhalten eine individuelle Nachsorge.
So nehmen Sie teil
Ihre Teilnahme ist freiwillig.
Nach dem Erstgespräch in der am Vertrag teilnehmenden Klinik unterschreiben Sie eine "Teilnahmeerklärung zur Besonderen Versorgung". Diese geben Sie dort zurück.
Bindungsfrist
Während der Behandlung sind Sie an die am Vertrag teilnehmenden Kliniken gebunden. Ihre Behandlung und die Bindungsfrist enden mit Abschluss der letzten Nachuntersuchung.
Unabhängig davon können Sie Ihre Teilnahme jederzeit beenden, sofern ein wichtiger Grund vorliegt.
Welche Kliniken machen mit?
Ihr direkter Kontakt zum Krankenhaus:
Universitätsklinikum Dresden
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Tel. 03 51 - 458-156 93
Fax 03 51 - 458-43 40
www.uniklinikum-dresden.de
protonentherapie@uniklinikum-dresden.de
Universitätsklinikum Essen
Hufelandstraße 55
45147 Essen
Tel. 02 01 - 723 66-00
Fax 02 01 - 723 52-54
www.wpe-uk.de
wpe@uk-essen.de
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 400
69120 Heidelberg
Tel. 062 21 - 563 56 89
www.klinikum.uni-heidelberg.de
strahlentherapie@med.uni-heidelberg.de
Universitätsklinikum Marburg
Albrecht-Kossel-Straße 1
35043 Marburg an der Lahn
Tel. 062 21 - 563 56 89
www.ukgm.de
strahlentherapie@med.uni-heidelberg.de
Fragen zum Behandlungsangebot
Unsere Spezialisten vom TK-Patientenservice beraten Sie gern:
Tel. 040 - 46 06 62 01 70
Mo. - Do. 8 - 18 Uhr
Fr. 8 - 16 Uhr