BluesWatch+: Wearables für mehr Wohlbefinden - eine Studie
Kann man über Wearable-Daten das psychische Wohlbefinden anhand von Daten über den Schlaf und die Aktivität erkennen? Und können Wearables helfen, die Behandlung von Depressionen zu verbessern? Diese Fragen will die Techniker zusammen mit der Freien Universität Berlin und dem Berliner IT-Start-up Thryve mHealth Pioneers GmbH beantworten. Mitmachen können alle TK-Versicherten ab 18 Jahre mit eigenem Wearable über "Meine TK" - egal, ob es ihnen gerade gut geht oder ob sie sich psychisch belastet fühlen.
Mobile Fitnesstracker - sogenannte Wearables - sind für viele Menschen längst fester Bestandteil des Alltags. Wearables messen mithilfe von Sensoren kontinuierlich Bewegungs- oder Vitaldaten und sammeln damit viele gesundheitsrelevante Informationen. Sie helfen uns so zum Beispiel im Blick zu behalten, ob wir uns genügend bewegen und ausreichend schlafen.
Können Wearables auch psychische Belastungen und Veränderungen im seelischen Wohlbefinden erkennen? Könnte mit ihrer Hilfe vielleicht sogar die Behandlung von Depressionen verbessert werden? Diese Fragen untersucht jetzt die Techniker zusammen mit der Freien Universität Berlin und dem Berliner IT-Start-up Thryve mHealth Pioneers GmbH.
Ich fühl mich so schlecht - deshalb mach ich nichts mehr.
Warum Wearables bei psychischen Belastungen helfen könnten
Zwei beispielhafte Beobachtungen legen nahe, dass Wearables bei Depressionen von Nutzen sein könnten. Zum einen: Wer sich schlecht fühlt, ist oft weniger aktiv und kann sich zu nichts aufraffen - auch nicht zu Unternehmungen, die ihr oder ihm sonst Spaß gemacht haben. Mit der Folge, dass viele positiven Erfahrungen ausbleiben, die die Stimmung verbessern könnten.
Zum anderen brauchen Menschen in depressiven Phasen abends oft lange, um einzuschlafen. Sie können häufig nicht durchschlafen oder wachen viel früher auf als nötig. Fehlende Aktivität und Schlafprobleme - beides kann die Stimmung weiter verschlechtern.
Seit meine Stimmung schlecht ist, brauche ich ewig, bis ich einschlafen kann.
Wearables könnten Betroffenen helfen, solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und sich, wenn nötig, schnell Unterstützung zu holen. Etwa, wenn ihre Schlafqualität abzunehmen beginnt oder sie deutlich weniger aktiv sind als noch wenige Tage zuvor. Ob das wirklich so ist, das wollen wir in unserer Studie herausfinden.
Helfen Sie mit! So können Sie teilnehmen
An der Studie teilnehmen können alle TK-Versicherten über 18 Jahre mit eigenem Wearable über den TK-DepressionsCoach in "Meine TK" - unabhängig davon, ob sie depressive Symptome haben oder nicht.
So funktioniert´s
- Laden Sie sich die Studien-App "Pulsatio" der mHealth Pioneers GmbH aus dem App-Store herunter.
- Verbinden Sie Ihr Wearable mit der Pulsatio-Studien-App.
- Melden Sie sich in der App bei der BluesWatch-Studie an.
- Loggen Sie sich in "MeineTK" ein.
- Geben Sie in das Suchfeld "TK-DepressionsCoach" ein und wechseln Sie zum TK-DepressionsCoach. Falls nötig, registrieren Sie sich vorher für das SMS-TAN-Verfahren der TK.
- Füllen Sie die Befragung aus. Sie werden darin nach Ihrem Pseudonym gefragt. Sie finden es in Ihrer Pulsatio-App unter "Einstellungen".
Egal ob Sie sich aktuell belastet fühlen oder nicht: Einen wertvollen Beitrag zu der Studie liefern Sie in jedem Fall. Ihre Daten werden helfen zu klären, ob der Einsatz von Wearables bei Depressionen wirklich von Nutzen ist. Dabei gelten selbstverständlich die strengen Datenschutzregelungen, die Sie von der Techniker gewohnt sind.
Also: Machen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie.
FAQ zur BluesWatch+-Studie
Hier haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Fragen und Antworten zur Studie zusammengefasst.