Study-Life-Balance: So findest du das richtige Maß
Herzlichen Glückwunsch: Du hast den perfekten Studiengang gefunden - und sogar einen Platz bekommen. Aber trotzdem kannst du dich gar nicht richtig freuen, sondern bist unsicher? Hast leise Zweifel, ob du all den Anforderungen gewachsen bist, die nun auf dich zukommen?
Dann kommt jetzt die Entwarnung: Was du spürst, ist völlig normal. Wir zeigen dir, wie du lernst, mit dem neuen Druck umzugehen und eine gesunde Study-Life-Balance zu finden. Gut zu wissen: Gewohnheiten, die du jetzt entwickelst, machen dich auch stark fürs Berufsleben.
Lebst du noch oder studierst du nur?
In deinem Kopf dreht sich alles nur noch ums Studieren und das ist verständlich. Aber lass den Motor nicht zu heiß laufen: Dein Gehirn braucht Pausen, um das Gelernte zu verarbeiten und abzuspeichern. Also teile den Stoff lieber in Päckchen auf, die du Tag für Tag erledigst - dann erwartet dich vor einer Prüfung nicht ein ganzer Berg. Lernpausen allein sind aber nicht genug. Du solltest zwischendurch komplett abschalten, erst dann kommt dein Geist richtig zur Ruhe. Also lass auf keinen Fall deine Hobbys sausen. Sport oder Musik zu machen sind zum Beispiel perfekte Stresskiller. Ganz wichtig sind auch soziale Kontakte: Ein kurzes Treffen mit Freunden an der frischen Luft oder einen Kaffee trinken in der Stadt - so ein Date ist zeitlich immer drin! Außerdem belegt eine Langzeit-Studie der Harvard University: Ein stabiles soziales Umfeld macht insgesamt glücklicher und gesünder.
Kommst du nicht in die Gänge?
Ausprobieren und orientieren
Auch wenn das Studium heute sehr verschult ist: Es bietet dir immer noch eine Menge Möglichkeiten, dich persönlich weiterzuentwickeln und herauszufinden, was dich interessiert und antreibt. Vielleicht hast du die Chance auf ein Auslandssemester. Verschiedene Praktika in den Semesterferien können dir Einblicke in die unterschiedlichsten Berufe geben. Und du knüpfst die ersten Kontakte, die dir später beim Übergang in den Job nützlich sein können.
Und falls du spürst, dass dein Studiengang doch nicht zu dir passt: Es ist völlig in Ordnung, sich umzuentscheiden. An jeder Uni gibt es eine Studienberatungsstelle, die dir bei deinen Überlegungen helfen kann. Womöglich können dir sogar einige Kurse angerechnet werden, und nicht alle absolvierten Prüfungen waren umsonst.
So studierst du achtsam
Einer der wichtigen Skills, die du im Studium trainieren solltest: Die Dinge mit Abstand zu betrachten. Vergleiche dich nicht mit anderen. Eine verhauene Prüfung wird nicht dein Leben ruinieren. Und glaube nicht, dass du deine Karriere schon im ersten Semester durchplanen musst - Berufsbiografien sind heute so vielfältig, dass du noch gar nicht absehen kannst, wo du eines Tages dein Fachwissen einbringen wirst. Trau dich mit älteren Kommilitonen, deinen Professoren oder anderen Profis zu sprechen - sie können dir mit ihrem Rat und ihrer Erfahrung weiterhelfen.
Und wenn dir wirklich alles zu viel wird, können dir Meditationstechniken helfen, die Dinge wieder gerade zu rücken. Seit Jahrzehnten bewährt sind Achtsamkeits-Trainings wie beispielsweise der "Body Scan". Mit ein wenig Übung lässt sich damit ganz wunderbar ein Gefühl der Entspannung auslösen.
Body Scan
Ordnung bringt Gelassenheit
Der Schlüssel zur Study-Life-Balance ist dein Terminkalender. Du kennst das: Spontane Treffen oder Telefonate mit Family und Freunden funktionieren meist nicht. Lieber fest an bestimmten Tagen verabreden - ebenso wie du fürs Lernen und für deine Hobbies feste Zeitfenster einplanen solltest. Wenn du siehst, dass du für alles Platz in deiner Woche geschaffen hast, wirkt das enorm beruhigend. Klingt unspannend? Keine Sorge: Überraschungen kommen im Studium schon von ganz allein…