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Wandern ist gesund: Ob mehrstündige Tagesausflüge oder ausgedehnte Trekkingtouren mit einigen Nächten im Zelt, die Bewegung in der Natur stärkt nicht nur den Körper, sondern auch unsere mentale Kraft. Was wir dabei nicht vergessen dürfen: Wir sind in der Natur nur zu Gast und sollten uns ihr gegenüber respektvoll und achtsam verhalten. Die erste Regel unter Wandersleuten sollte also immer sein, niemals Müll in der Natur zu hinterlassen - weder in Form von Plastik noch von Papier, vermeintlichen Naturprodukten oder Schadstoffen. Was man dabei alles beachten sollte? Hier gibt es die Antworten!

Nachhaltige Anreise und Ausrüstung

Jede Wanderung beginnt mit der Anreise und schon hier können Entscheidungen getroffen werden, die die Umwelt schützen. Wer nachhaltig reisen möchte, sucht sich ein Ziel aus, das ohne Flugreise auskommt und im besten Fall mit der Bahn erreichbar ist. Sollten Sie mit dem Auto anreisen, bilden Sie Fahrgemeinschaften - stärkt auch direkt das Gruppengefühl. Informieren Sie sich außerdem vor der Wanderung über die individuellen Gegebenheiten vor Ort, zum Beispiel ob zu einer bestimmten Jahreszeit Vögel im Gebiet brüten oder eine spezifische Pflanzenart in Ihrem Zielgebiet besonders geschützt werden muss. 

Zu einer guten Vorbereitung gehört natürlich auch die Wahl der Ausrüstung. Bewusste Kaufentscheidungen haben Einfluss auf die Umwelt: Kaufen Sie Second Hand oder recherchieren Sie, welche Firmen sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Produktion einsetzen. Gleichzeitig sollte man bei Rucksack, Schuhen und Co. auf Langlebigkeit setzen, sowohl was Design als auch Qualität angeht. Denn je länger die Ausrüstung verwendet werden kann, desto weniger muss weggeworfen beziehungsweise ausgetauscht werden, und das spart wichtige Ressourcen.

Müllfreies Essen und Trinken in der Natur

Unabhängig von der Länge der Wanderung steht eines fest: Proviant (LINK) muss immer mit. Um Abfälle und Plastikverpackungen von Anfang an zu vermeiden, empfiehlt sich ein Einkauf in einem Unverpackt-Laden. Hier können Snacks wie Nüsse, Obst und getrocknete Früchte direkt in mitgebrachte Dosen oder Stoffbeutel abgefüllt werden. Geschmierte Brote bleiben in Bienenwachspapier frisch, Salate, Pasta und Co. kommen in eine Dose. Wichtig bei den Verpackungen: Wählen Sie möglichst leichte Materialien, schließlich tragen Sie alles auf dem Rücken. Das gleiche sollte man beim Wassertransport beachten - auch hier gibt es inzwischen verschiedene Trinkflaschen mit wenig Eigengewicht. Um nicht zu viele Liter tragen zu müssen, eignen sich außerdem Flaschen mit eingebautem Filter ideal. Einfach an Quellen auffüllen, der Filter sorgt dafür, dass das Wasser gereinigt wird und trinkbar ist.

Wichtig: Beim Wandern in der Natur gilt es gar keinen Müll zu hinterlassen, auch keine vermeintlichen Naturprodukte. Gerade Bananenschalen, Kirschkerne oder Apfelgehäuse landen gerne im Gebüsch, dabei dauert auch hier der Verwesungsprozess lange. Gleichzeitig gelangen über Obst leicht Pestizide in die Natur, die das Ökosystem vor Ort durcheinanderbringen. Also alle Abfälle wieder einpacken und später richtig entsorgen.

Nachhaltige Hygiene und Schutz

Es gibt auch Müll, den wir auf den ersten Blick nicht sehen, der aber über die Luft, den Boden oder Wasser in die Natur eindringt. Dazu gehören zum Beispiel chemisches Insektenspray oder konventionelle Sonnencreme, aber auch Seife, Shampoo und Zahnpasta. Gerade bei einer kurzen Erfrischung im See gelangen Schadstoffe schnell in die Natur und werden von Lebewesen aufgenommen. Glücklicherweise gibt es inzwischen viele pflanzliche Alternativen in Reformhäusern und Naturläden. 

Auch Toilettengänge gehören bei Wandertouren natürlich dazu. Dabei gilt: Papier immer - in einer gut verschlossenen Plastiktüte - bis zum nächsten Mülleimer mitnehmen oder auswaschbare Tücher benutzen, die außen am Rucksack trocknen können. Bei der Ortswahl sollte man außerdem immer darauf achten, dass der Boden weich ist und Flüssigkeit gut absorbieren kann. Zudem sollte der Platz mindesten 60 Meter von der nächsten Wasserquelle entfernt sein. Für große Geschäfte vorher ein kleines Loch buddeln und anschließend zuschütten. Es gibt allerdings Naturschutzgebiete, in denen der Lebensraum der Mikroorganismen so empfindlich ist, dass Kot wieder mitgenommen werden muss - am besten informieren Sie sich vorher über die Situation vor Ort.

Für Menschen mit Menstruation gelten die gleichen Regeln: Keine keine Abfälle in der Natur zurücklassen. Natürlich können Menstruationstassen oder wiederverwendbare Tampons benutzt werden, wenn eine hygienische Reinigung unterwegs sichergestellt ist.

Generell gilt beim Zero Waste Trekking: keine Spuren zurück- und den Lebensraum so unberührt wie möglich lassen. Und wer Müll von weniger verantwortungsvollen Wandersleuten in der Natur entdeckt, steckt ihn einfach ein.

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