Darauf kommt es beim Wettkampf an
Unser Coach Lars Wichert wurde bei den Coastal Rowing Weltmeisterschaften 2018 in Kanada und 2019 in Hongkong Vizeweltmeister. Im TK-Video "Die Wettkämpfe" erklärt der Hamburger, worauf es beim Rennen ankommt.
Rückblende: Hongkong, 4. November 2019: Dort hatte der Silbermedaillengewinner der Coastal WM 2018 in Kanada, erneut deutlich unterstrichen, dass er zur internationalen Coastal-Elite zählt. Den Vorlauf über einen 4-Kilometer Parkours mit 5 Wendebojen hatte Lars Wichert in Hongkong taktisch klug bestritten und sich klar für das Finale qualifiziert. In diesem ruderten die stärksten 16 Boote auf einem 6-Kilometer Parkours mit zehn Wendebojen um die Medaillen.
Vom Start weg vorne dabei
Von Beginn an hatte Wichert gemeinsam mit dem Spanier Adrian Miromon das Feld kontrolliert und kam nur einige Längen hinter dem Spanier ins Ziel. Dritter wurde der Italiener Simone Martini. Der Vorjahresgewinner Linares kam deutlich hinter Wichert auf Platz 5. Einmal mehr zeigte dies die starke Leistung und Entwicklung des zweimaligen Coastal-Vizeweltmeisters der RC Allemannia Hamburg.
Bist du auf Kurs?
Rein ins Getümmel oder raushalten? Wo sind die Wellen, die ich womöglich für mich nutzen kann? Wie teile ich das Rennen ein und welchen Kurs nehme ich, um als Erster im Ziel zu sein.
Coastal Rowing - Die Wettkämpfe

"Beim Rennen versucht natürlich jeder, vorne weg zu fahren. Da kannst du den kürzesten Weg zu den Wendebojen nehmen. Normalerweise ist ja der kürzeste Weg auch der schnellste", erklärt Lars Wichert. "Da wollen aber alle lang. Das wird vor allem an den Wenden eng. Vielleicht also doch eine andere Linie wählen, auf der man womöglich durch günstige Wellen schneller ist. Aber das kannst du nur spontan im Rennen entscheiden", so der Vizeweltmeister 2018 und 2019 zum besonderen Reiz der Coastal Rowing-Wettkämpfe.
Jedes Rennen ist anders. Du musst permanent wach sein, um auf Strömung, Wellen und Gegner zu reagieren.
"Und jetzt musst du dir noch vorstellen, dass die erste Boje über einen Kilometer weit weg ist. Die siehst du erstmal gar nicht - schon gar nicht bei entsprechenden Wellen. Du sitzt beim Rudern nun mal mit dem Rücken zur Fahrtrichtung. Und jedes mal, wenn du dich umdrehst, um zu schauen, ob du noch auf Kurs bist, kostet das Zeit."