Warum Gruppensport in der Natur so gesund ist
Zusammen draußen Sport machen tut nicht nur gut, sondern ist auch besonders gesund. Warum? Das erfahren Sie hier.
Der Alltag von vielen Menschen sieht inzwischen so aus: Wir sitzen bis zu acht Stunden vor dem Rechner, oft allein im Homeoffice, starren auf Bildschirme und kommunizieren - sehr viel häufiger als noch vor zwei Jahren - in Videocalls miteinander. Die Folge: Wir sind erschöpft.
"Zoom Fatigue" nennt es die Wissenschaft, wenn Videokommunikation uns müde und ausgelaugt zurücklässt. Das liegt vor allem an der fehlenden physischen Nähe und dem ausbleibenden direkten Augenkontakt, das gegenseitige "Erfühlen" geht über die Bildschirme verloren - ist aber wichtiger Bestandteil für ein soziales Miteinander.
Gesundheitsbooster: Nähe, Bewegung und Natur
Soziale Bindungen halten uns gesund. Der Wunsch, Teil einer Gruppe zu sein, ist evolutionär bedingt: Früher brauchte es den Schutz der Gruppe, um zu überleben. Und auch heute noch sind Freundschaften und Gruppenzugehörigkeit tatsächlich wichtige Gesundheitsfaktoren . Außerdem regt körperliche Nähe beispielsweise die Produktion des Hormons Oxytocin an, das uns vor Stress, Infektionen, Schmerzen, Herzerkrankungen und seelischen Tiefs schützt.
Was uns noch gesund hält? Bewegung. Unsere Muskeln, Knochen und Gelenke brauchen Reize. Ob täglicher Spaziergang, Ausdauersport oder herausforderndes Krafttraining - jede körperliche Aktivität hilft dem Körper, langfristig fit zu bleiben und Herz-Kreislauf-Krankheiten, Bluthochdruck und Knochenschwäche vorzubeugen.
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Gleichzeitig wirkt sich die Bewegung auch positiv auf unsere Gehirnleistung und mentale Verfassung aus: Schon kurze Einheiten wie ein zehnminütiger Spaziergang zeigen laut Studien Wirkung.
Noch besser: Bewegung in der Natur, denn nicht nur die frische Luft ist gesund, die abwechslungsreiche Umgebung stimuliert außerdem unser Gehirn. Zudem stärkt Zeit im Grünen unsere Resilienz und mentale Gesundheit. Eine aktuelle Studie besagt, dass zwei Stunden pro Woche, die man in der Natur verbringt, deutliche Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben.
Gemeinsam raus und los
Warum also nicht alle diese Faktoren verbinden und einen Gegenentwurf zum Alltag schaffen? Gruppensport in der Natur verbindet die Dinge, die uns richtig guttun und wir können ganz bewusst in "Resonanz" treten - mit unserer Umwelt, unseren Mitmenschen und uns selbst.
Im Vordergrund stehen dabei vor allem menschliche Verbindungen und nicht das Ego. Es geht dabei weniger um einen strikten Trainingsplan, sondern vielmehr um das Vertrauen in unsere Körper.
Indem wir uns selbst in Schwung bringen und mit anderen in Kontakt kommen, erfüllen wir unterschiedlichste menschliche Bedürfnisse: nach Bewegung, nach Gemeinschaft, nach Verbindung mit der Natur und mit uns selbst. Wir verbessern also die Beziehung zu uns selbst und mit der Welt - während wir uns "ganz nebenbei" fit halten.
Und das Beste: Es gibt für jeden von uns die passende Aktivität in der Natur - und die richtige Sportgruppe. Von Adrenalin und Action bis zu entspannter Bewegung ist alles dabei - und tut uns gleichermaßen gut. Wandern, Trailrunning, Laufen, Radfahren, Outdoor-Yoga, Stand-up-Paddling oder Reiten sind nur einige Ideen für Gruppenaktivitäten unter freiem Himmel.
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Doch wie finde ich meine Sportgruppe?
Bei Outdoor-Events treffen viele Gleichgesinnte aufeinander. Ob man hier einfach einen Tag gemeinsam verbringt oder Kontakte für weitere gemeinsame Aktivitäten knüpft, ist natürlich jedem selbst überlassen. Fest steht: Gerade für Menschen, die den Gruppensport unter freiem Himmel erst mal ausprobieren möchten, sind solche Veranstaltungen perfekt.
Für Interessierte, die langfristig Teil einer Gruppe sein möchten, sich aber lieber anschließen als selber eine ins Leben rufen wollen, gibt es online diverse Möglichkeiten, zum Beispiel Running Crews, Wandervereine oder Mitradelzentralen. Für besonders intensive Naturerlebnisse in Gesellschaft kann man auch den nächsten Urlaub darauf fokussieren und zum Beispiel beim Naturschutzbund Deutschland Inspiration sammeln.