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Die Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt "Frühe Kindheit" ist Gründerin und Leiterin des Instituts Bewegte Kindheit. Bekannt ist sie außerdem durch zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen: Bereits mehr als 50 Bücher schrieb sie unter anderem zu den Themen Entwicklungsförderung, bewegtes Lernen, Psychomotorik sowie Bewegung und Sprache.

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Prof. Dr. Renate Zimmer

Toben, rennen oder hüpfen - woher kommt der Bewegungsdrang bei Kindern?

Der Mensch ist von Natur aus ein Bewegungswesen. Erwachsene sind heute allerdings oft bequem und beschaffen sich Informationen überwiegend aus dem Internet. Kinder dagegen brauchen das eigene Handeln, um Neues zu lernen und sich Wissen über die Welt anzueignen.

Inwiefern beeinflusst Bewegung in jungen Jahren die Entwicklung von Kindern?

Bewegung unterstützt sowohl die körperliche als auch die psychische und kognitive Entwicklung der Kinder. Der Organismus möchte ständig vor neue Herausforderungen gestellt werden, um daran zu wachsen und sich langfristig vor Krankheiten zu schützen. Darüber hinaus entwickeln Kinder durch Ausprobieren Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und lernen ihre Grenzen kennen. Schließlich bilden Wahrnehmung und Bewegung die Grundlage des Lernens.

Kinder brauchen das eigene Handeln, um zu lernen und sich Wissen anzueignen. Prof. Dr. Renate Zimmer

Werden Kinder, die sich viel bewegen, dementsprechend seltener krank?

Tatsächlich haben viele Zivilisationserkrankungen, unter denen Erwachsene leiden, ihren Ursprung bereits in der Kindheit. Bewegungsmangel kann durchaus ein Grund dafür sein. Die Widerstandsfähigkeit des Organismus wird durch Bewegung - vor allem an der frischen Luft - gestärkt. Das Überwinden einer Krankheit oder überhaupt die Infektionsgefahr ist eng verknüpft mit den vorhandenen Widerstandskräften. Über die Bewegung baut ein Kind diese Kräfte auf, die ihm dabei helfen, Viren abzuwehren oder schneller zu genesen.

Sind Kinder, die ausreichend Bewegung haben, auch leistungsstärker in der Schule?

So einfach ist es nicht - aber je wohler sich ein Kind in der Schule fühlt, um so besser kann es sich auf das Wesentliche konzentrieren. Auch soziale Kontakte können dazu beitragen, dass sich ein Kind in der Schule wohl fühlt. Nicht selten werden in Spiel und Bewegung Freundschaften geknüpft. Dabei lernen die Kleinen sich an Regeln zu halten und können häufig auch mit Misserfolgen besser umgehen.

Wie lange sollten sich Kinder aus wissenschaftlicher Sicht im Optimalfall täglich bewegen?

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens drei Stunden am Tag Bewegung. Eine Stunde davon intensiv, in Form von Radfahren, Trampolinspringen oder Toben beispielsweise. Andersherum sollte ein Kind nicht mehr als eine Stunde körperlich inaktiv sein, wie es manchmal bei langen Autofahrten oder vor dem Fernseher der Fall ist. Natürlich ist die Umsetzung nicht immer realistisch, aber diese Faustregeln geben eine gute Orientierung.

Welche Bewegungsart ist am besten geeignet? Reicht moderate Bewegung oder sollten Kinder richtig ins Schwitzen kommen?

Grundsätzlich sollten im Alltag viele Bewegungsgelegenheiten vorhanden sein. Aber auch die Teilnahme an Angeboten der Sportvereine kann dazu beitragen, dass Kinder neue Bewegungserfahrungen in der Gruppe machen. Wer noch etwas Inspiration für Bewegungsimpulse im eigenen Zuhause benötigt, findet auf tk.de unter dem Titel "Koordination ist kinderleicht" elf tolle Spiele mit Videoanleitungen. Übungen für drinnen sind ebenso dabei wie Challenges für draußen.

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Kinder­leichte Koor­di­na­tion

Koordination ist kinderleicht - hier sind elf spielerische Übungen für mehr Koordination mit Videoanleitungen.

Inwiefern spielen die Eltern eine Rolle?

Wie bei so vielen Dingen haben Eltern auch in puncto Bewegung eine Vorbildfunktion. Fährt man morgens gemeinsam mit dem Fahrrad in den Kindergarten oder sind Mama und Papa selbst viel in Bewegung, wirkt sich das positiv auf das Kind aus. Vor allem im jungen Kindesalter sind die Eltern dafür verantwortlich, ihrem Nachwuchs genügend Raum für Bewegung zu geben. Denn sie selbst können ja noch nicht allein auf den Spielplatz gehen oder die Krabbelgruppe besuchen.

Noch Fragen? TK-FamilienTelefon anrufen! 

Ob am Wochenende oder mitten in der Nacht: Bei Fragen rund um die Gesundheit von Babys, Kindern oder Jugendlichen steht unseren Versicherten das TK-FamilienTelefon rund um die Uhr zur Verfügung.

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