Fünf für mehr Miteinander
Den größtmöglichen Profit zu erreichen steht für viele im Vordergrund - wirtschaftlich und manchmal auch privat. Und doch gibt es Menschen, die sich engagieren und auch in Krisenzeiten die anderen nicht vergessen.
Duschbus für Obdachlose
Waschen ist Würde
Der ehemalige Linienbus ist bunt und kaum zu übersehen, wenn er seine Stationen in Hamburg anfährt. An Bord sind drei vollausgestattete Badezimmer, in denen sich die Obdachlosen kostenlos waschen und pflegen können. Duschtücher, frische Wäsche und Pflegeprodukte gibt es on top. "Eine halbe Stunde Wohlbefinden und Privatsphäre kann viel bewirken, wenn du auf der Straße leben musst. Waschen ist Würde", sagt Gülay.
Postkarten aus dem Lockdown
Corona hat uns einige Entbehrungen gelehrt. Wie die Menschen darauf reagieren, wollte der Design-Student Robin Paeßens wissen. 25 Briefe hat der Düsseldorfer an Menschen im ganzen Land verschickt. Mit dabei eine frankierte Postkarte und die Bitte, Eindrücke und Empfindungen bezüglich des Lockdowns niederzuschreiben.
"Als nichts anderes mehr ging, habe ich mir meine Kamera geschnappt, bin durch die Stadt gestreift und habe Motive gesucht, die Corona widerspiegeln", sagt er. Das Zeitzeugenprojekt hat er nun in einem Buch verfasst.
Fragen zur Aktion beantwortet Robin unter mail@coronapostkarten.com
Zur Homepage geht es über coronapostkarten.com
Start-up gegen Fake News
Da setzt Katharina Klimkeit mit dem Startup "Facts for Friends" an. Die ursprünglich im Rahmen des Projekts #WirVsVirus Hackathons der Bundesregierung entstandene Web App sammelt, verkürzt und vereinfacht Faktenchecks etablierter Organisationen und macht diese auf allen Social-Media-Plattformen teilbar.
Wir geben verunsicherten Menschen die Fakten, die sie brauchen, um sich eine fundierte Meinung zu bilden.
"Unsere Zielgruppe sind verunsicherte Menschen. Davon gibt es momentan viele. Wir geben ihnen die Fakten, die sie brauchen, um sich eine fundierte Meinung zu bilden", sagt Klimkeit.
Taschen mit gutem Gewissen
Als Berufsschullehrerin hat die Schneiderin Kenianern 2016 das Nähen beigebracht. "Meine Schüler konnten sich keine Nähmaschinen leisten, um irgendwann mal in dem Beruf zu arbeiten", so Müller. Die Idee lag dann förmlich am Straßenrand, in Form von alten Zementsäcken.
Meine Schüler konnten sich keine Nähmaschinen leisten, um irgendwann mal in dem Beruf zu arbeiten.
Sie sind das ideale Material für die Taschen. Kurzerhand hat Müller mit dem Karai Childrens Vocational Centre eine Werkstatt eingerichtet und sechs Kenianern zu einem festen Einkommen verholfen, die nun 3.500 Taschen jährlich fertigen.
Faire Trikots für Teamplayer
Man kann immer viel fordern. Wichtig ist, dass man selber macht.
Faires Merchandise ist nur ein Teil, mit dem der Verein etwas bewegen will. "Wir können und müssen ein Teil der Lösung gesellschaftlicher Probleme sein", so von Geldern. Im Rahmen der Weltverbesserer-Initiative in Kooperation mit der TK macht der Verein auf Missstände aufmerksam und hilft ganz konkret.
So wurden mit dem limitierten St. Pulli Obdachlose in Hamburg unterstützt.