Namaste statt Nachspielzeit
Yoga ist was für Frauen. So lautet zumindest das Klischee. Warum eigentlich? Julius hat fürs MGZN einige Übungen ausprobiert. Sein Fazit: Yoga geht für jeden und ist perfekt gegen den Winterblues.
Zugegeben: Für Julius war Yoga vor seiner ersten Stunde eher spiritueller Schnickschnack. Der Nummer-eins-Sport des 25-Jährigen ist und bleibt der Fußball. Aber in Zukunft will Julius, der in Aachen Politikwissenschaft studiert, zumindest ab und zu den Rasen gegen die Yogamatte tauschen.
Damit ist er ein Exot. Nur ein Prozent aller 3,5 Millionen Deutschen, die regelmäßig Yoga machen, sind männlich. So eine Umfrage des Berufsverbands der Yogalehrenden im Jahr 2018. Dabei machen die Übungen nicht nur beweglicher, sie fördern auch die Gesundheit. Menschen, die Yoga praktizieren, klagen seltener über Rücken- oder Nackenschmerzen. Einige berichten, dass sie besser schlafen. Wissenschaftlern der University of California zufolge sollen durch Yoga sogar Prostata-Krebs-Gene deaktiviert werden können.
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Hauptamtliche TK-Mitarbeiterinnen/-Mitarbeiter sowie ihre Angehörigen dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
In die Position atmen
Alles triftige Gründe, um Yoga zumindest eine Chance zu geben. Auch als Mann. Julius war am Anfang skeptisch: "Als ich mir die Positionen zum ersten Mal auf YouTube angesehen habe, war ich mir nicht sicher, ob ich gelenkig genug bin." Das regelmäßige Dehnen vor dem Fußballtraining war aber wohl eine gute Vorbereitung. Und mit der richtigen Atemtechnik fand er immer besser in die Position hinein. "Der Bogen war anfangs echt schwer für mich", gesteht er. Es dauerte eine Weile, bis er den buchstäblichen Bogen heraushatte. Aber sein Rücken dankte es ihm. "Er hat sich danach viel stabiler angefühlt."
Aus der Puste hat ihn seine erste Yoga-Stunde nicht gebracht. "Macht aber nix", sagt er. Denn: "Dadurch, dass ich meine Gelenke, Muskeln und Sehnen in Stellungen bringe, die sie so noch nicht kennen, kann ich meinen Körper fordern, ohne den Puls nach oben treiben zu müssen."
Übungen zum Runterkommen
Für den Studenten ist Yoga der ideale Sport zum Runterkommen - auch kurz vor dem Schlafengehen. "Nach Yoga fühle ich mich nicht so aufgekratzt wie nach dem Fitnessstudio oder Fußballplatz", sagt Julius. Im Dreieck kann er den Alltagsstress vergessen. "Die Übung macht den Kopf frei und ist selbst für Anfänger leicht zu schaffen." Noch ein Yoga-Pluspunkt für ihn: Im Winter muss er für seine Sporteinheit nicht das Haus verlassen. Einfach Yogamatte ausrollen und schon geht’s los. Ob es draußen regnet, schneit oder Minustemperaturen herrschen, kann ihm dabei egal sein.
Zum reinen Yogi wird Julius trotz der positiven Eindrücke nicht. "Fußball bleibt bei mir an erster Stelle", betont er. Dennoch möchte er Übungen wie den Krieger oder den Baum in seine Abendroutine übernehmen. "Yoga macht mich fürs Fußballspielen beweglicher und schützt mich so vor Sport-, aber auch Alltagsverletzungen." Das nötige Equipment hat er immer griffbereit zuhause: sich selbst und seine Yogamatte.
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